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Description

Die Tätigkeit des menschlichen Herzens wird nicht unpassend mit den ihr ähnlichen Mühlen verglichen, die von der raschen Strömung der Wasser in kreisendem Schwung getrieben werden. Diese können freilich in ihrem Tun nicht einhalten, da der Andrang des Wassers sie treibt; doch es steht in der Macht des Müllers, ob er Weizen mahlen oder Gerste oder Unkrautsamen zerquetschen will. Denn ohne Zweifel muss das gemahlen werden, was von ihm aufgelegt worden ist, dem die Sorge für dieses Geschäft übertragen ist. So wird auch der Geist, rings umtobt vom Drang des gegenwärtigen Lebens, wo von allen Seiten die Ströme der Versuchungen heranstürzen, nicht frei sein können von der Brandung der Gedanken, doch wird er mit strebendem und eifrigem Fleiß darauf bedacht sein, welche er zulassen oder sich erwecken solle.