Nicht fremd sind dem Landmann die Mühen der Landwirtschaft, nicht unerwartet kommt dem Matrosen der Sturm auf dem Meere, nicht seltsam ist dem Lohnarbeiter der sommerliche Schweiß, nicht etwas Ungewohntes sind denen, die sich für ein gottesfürchtiges Leben entschlossen haben, die Plackereien der umgebenden Welt. Vielmehr hat jeder Stand, den ich genannt, seine eigene Plage, die jeder Beruf kennt. Nicht um ihrer selbst willen trägt man sie, sondern zur Erlangung verheißener Güter. Hoffnungen, die den Menschen sein ganzes Leben lang halten und begleiten, erleichtern ja einem jeden seine Bürde. Von denen nun, die um der Erde Güter oder um irdischer Dinge willen sich abmühen, sahen sich die einen überhaupt in ihren Hoffnungen betrogen, indem ihnen die verheißenen Güter nur in der Phantasie verblieben. Denen aber wirklich der erwünschte Enderfolg beschieden war, ward wieder nötig eine neue Hoffnung, da die alte vorüberglitt und in Bälde verwelkte. Nur denen, die sich um die Frömmigkeit bemühen, vermochte keine Lüge die Hoffnungen zu rauben, kein Ende die Mühen zu verdrießen, da ihrer ein sicheres und dauerndes Himmelreich harrt.