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Description

Dort betete er immer nur dies eine, dass sein Tun bis zu seinem Tode verborgen bleibe, damit er dem Ruhme bei den Menschen entgehe, der den Eigendünkel und Hochmut erzeugt und selbst: Engel aus dem Himmel gestürzt hat. Und Gott erhörte sein Gebet und legte einen Schleier auf die Herzen derer, die seine Taten sahen, dass sie ihn wahrhaftig für einen Narren hielten, der doch als ein wohlgerüsteter Kämpfer gegen die Welt rang nach dem Wort des Apostels: Wir sind Narren um Christi willen. Als er aber an den heiligen Stätten drei Tage im Gebet verweilt hatte, machte er sich auf und begab sich in seine Heimat Edessa. Und auf folgende Weise zog er in die Stadt ein. Draußen vor der Stadt auf dem Miste fand der Herrliche einen toten Hund. Da löste er den Strick, den er als Gürtel trug, band ihn an einen der Füße und schleppte das Tier im Laufe hinter sich her: so kam er durch das Tor, in dessen Nähe eine Knabenschule liegt. Als ihn die Jungen sahen, begannen sie zu schreien: Hallo! der Abbas ist verrückt! Und liefen hinterher und schlugen ihn. Am nächsten Tag war Sonntag. Da nahm er Nüsse und ging in die Kirche, und als der Gottesdienst begann, warf er mit Nüssen und blies die Kerzen aus. Und als sie kamen um ihn hinauszujagen, da kletterte er auf die Kanzel und warf von dort mit Nüssen nach den Frauen, die auf den Emporen waren. Mit großer Mühe schafften sie ihn hinaus: dabei warf er die Tische der Kuchenbäcker vor der Kirche um, so dass auch die ihn fast zu Tode prügelten. Und als er sich so ganz zerschunden sah, sprach er zu sich: Armer Symeon, wahrlich, in dieser Leute Händen wirst du nicht eine Stunde leben!