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Description

Wenn der Weizen in die Furche gefallen ist, so regt er sich und strebt im Stillen aufwärts, ohne einer Belehrung oder Anleitung zu bedürfen. Zunächst pflanzt er sich ein im Staube auf der unter ihm liegenden Scholle, befestigt sich vermittelst seiner Wurzelfasern, verschafft sich an seinem Fundamente einen sicheren Halt und baut sich alsdann auf. Er wendet Steine um ohne Hebel, bewegt sich und wandelt ohne Füße. Seine Säume treibt er gleich Fingern in die Risse und prägt sein Gefaser gleich Nägeln tief in den Erdboden ein. Das Haar seines Hauptes befestigt er in die Erde, um sich daran zu halten. Erst bereitet er sich eine feste Stütze auf seiner Grundlage, dann erst traut er seinem Wachstum nach oben Sicherheit zu, damit er nicht etwa, nachdem er gewaltig in die Höhe aufgeschossen ist, vom Sturme gebrochen werde. In der Tiefe bindet er seine Wurzeln fest, um oben mit den Winden kämpfen zu können. Er bereitet sich unten ein Weberschiffchen und beginnt alsdann, sein Gewebe aufwärts zu führen. Sein unterstes Gewebe befestigt er am Webstuhle der Erde, damit es nicht zerstört werde, durchbricht alsdann den Staub und blickt hervor, um die klare Luft zu erreichen.