Wenn er aber an so einen Ort sich begibt, wie der ist, an dem wir uns heute versammelt haben, wo sich das Andenken und die heiligen Überreste eines Heiligen befinden, so wird er zuerst durch die Großartigkeit des Anblicks angezogen, indem er ein Haus sieht wie einen Tempel Gottes, glänzend ausgestattet durch die Größe des Baues und die Schönheit des Schmuckes, wo auch der Zimmermann das Holz zur Gestalt lebender Wesen verarbeitet und der Steinhauer bis zur Glätte des Silbers die Steinplatten geglättet hat. Auch der Maler hat der Zierde seiner Kunst in Farben Ausdruck gegeben und in einem Gemälde die Heldentaten des Martyrers, seinen Widerstand, seine Schmerzen, die wilden Gestalten der Tyrannen, die Misshandlungen, jenen feurigen Ofen, die seligste Vollendung des Kämpfers, den Ausdruck der menschlichen Gestalt des Kampfrichters Christus dargestellt. Indem er uns wie in einem erklärenden Buche in Farben Alles künstlich darstellte, zeigte er uns deutlich die Kämpfe des Martyrers und schmückte den Tempel gleich einer schönen Wiese. Denn es pflegt auch ein stummes Gemälde an der Wand zu reden und den größten Nutzen zu gewähren. Und der die Steinchen zusammensetzte, machte den Boden, der von den Füßen betreten wird, zu einer geschichtlichen Darstellung.