Ich bin einzig und allein darauf bedacht, sagt Paulus, nach dem, was vor mir liegt, mich anzustrengen. „Eines aber (tue ich),“ heißt es: „was hinter mir liegt vergessend, dagegen nach dem, was vor mir liegt, mich anstrengend, strebe ich nach dem Ziele zu dem Kampfpreise der von oben erhaltenen Berufung Gottes in Christus Jesus.“ Das Vergessen dessen, was hinter ihm lag, war es, was ihn nach dem, was vor ihm lag, sich anstrengen ließ. Wer sich nun schon für vollkommen hält und in dem Wahne lebt, daß ihm nichts mehr zur vollendeten Tugendhaftigkeit fehle, wird auch zu laufen aufhören, als habe er bereits alles erreicht; wer dagegen vom Ziele noch weit entfernt zu sein glaubt, der wird nie aufhören zu laufen. Diesen Glauben nun müssen wir immerfort hegen, sollten wir auch schon unzählig viel Gutes vollbracht haben.