Wir müssen damit unser Lob beginnen, obschon, was wir jetzt erwähnen, der Ordnung nach zum Anschluss an die Lobsprüche bestimmt ist. Denn das ist, wenn man die Sache wohl zu unterscheiden versteht, nicht schlechthin eine Fessel, welche hindert, Den mit Lobsprüchen zu überhäufen, welcher den menschlichen Ruhm von sich weist, sondern eine nicht fesselnde Fessel und ein nicht hinderndes Hindernis, das die Liebenden zum Gegenteil hindrängt. Denn Das, wodurch Jener unsern Lobsprüchen zu entrinnen suchte, indem er dem Versuch durch eine Fessel zuvorkommen wollte, nehmen wir zum Ausgangspunkt unserer Lobrede. Jeder seiner Vorzüge bietet Stoff zu vollkommenem Lobe dar, vorzüglich aber, dass er am Lobe sich nicht freute. Denn er wollte nicht gut scheinen, sondern sein. Deswegen also allein schon, wenn er sonst nichts Lobenswertes getan hätte, verdient er gelobt zu werden. Denn so sehr verzichtete er auf die Lobsprüche, dass er seinem Abscheu vor denselben durch eine Fessel Ausdruck gab.