Das Thema „Rühmen“ gibt man den Knaben in der Schule als Aufgabe, und dann sollen lauter Dinge gerühmt werden, die Gott geschaffen hat: Ruhm der Sonne, Ruhm der Himmel, Ruhm der Erde und, um zu Geringerem zu kommen, Ruhm der Rose, Ruhm des Lorbeers. All das sind Werke Gottes. Man stellt sie vor, man spricht darüber, man lobt sie. Die Werke lobt man, von ihrem Erschaffer schweigt man. Als ob du Stoff zum Rühmen hättet, wenn er nicht groß wäre! In dem, was du siehst – was lobst du da? Ein Aussehen, eine Nützlichkeit, eine gewisse Kraft, eine Art Mächtigkeit dieser Dinge. Gelüstet dich ihre Schönheit – was ist schöner als er, der sie erschuf? Lobst du den Nutzen – was ist nützlicher als er, der alles erschuf? Lobst du die Kraft – was ist mächtiger als er, von dem alles erschaffen ist, von dem auch das Geschaffene nicht sich selbst überlassen, sondern geleitet und gelenkt wird?
