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Description

Wenn dir ein Hain auffällt mit einem dichten Bestand von alten, über die normale Höhe hinausgewachsenen Bäumen, der durch die Dichte einander überdeckender Äste den Himmel dem Blick entzieht, so wird jene Erhabenheit des Waldes und die geheimnisvolle Abgeschiedenheit des Ortes und das Staunen über dieses im Freien so undurchdringliche und andauernde Dunkel in dir den Glauben an ein göttliches Tun aufkommen lassen. Wenn eine Höhle, die sich tief in die Felsen hineingefressen hat, den Berg scheinbar frei schweben lässt, nicht künstlich von Menschenhand geschaffen, sondern durch natürliche Ursachen zu solcher Geräumigkeit ausgehöhlt, wird sie dein Herz mit einer Art religiöser Scheu erfassen. Wir beten die Quellen großer Flüsse an; wo plötzlich ein reißender Strom aus verborgener Tiefe hervorkommt, stehen Altäre; man verehrte Warmwasserquellen… Wenn du einen Menschen erblickst, unerschrocken in Gefahren, unberührt in Leidenschaften, im Unglück glücklich, mitten in den Stürmen gelassen, von einer höheren Ebene die Menschen betrachtend, auf gleicher die Götter, wird dich nicht ehrfürchtige Scheu vor ihm überkommen? Eine göttliche Kraft hat sich da hineingesenkt. Ein so großes Ding kann nicht ohne Stütze der Gottheit bestehen.