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Wer also Zeichen und Wunder tut, verurteile nicht einen der Gläubigen, der nicht gewürdigt wurde, sie zu wirken. Denn verschieden sind die Gnadengaben Gottes, von ihm durch Christus gegeben: Du hast diese empfangen, ein anderer eine andere, den Geist der Weisheit oder der Erkenntnis oder der Unterscheidung der Geister oder die Vorerkenntnis der Zukunft oder die Lehrgabe oder die Langmut oder die gesetzliche Enthaltsamkeit. Denn auch Moses, der Mann Gottes, überhob sich, als er in Ägypten Wunder wirkte, nicht über seine Stammesgenossen und, obgleich Gott genannt, prahlte er nicht gegenüber seinem Propheten Aaron. Und auch Jesus, der Sohn des Nave, der nach ihm das Volk führte, erhob sich nicht übermütig über Phinees oder Kaleb, obwohl er, weil der Tag zum Siege nicht ausreichte, im Kriege gegen die Jebusiter die Sonne gegen Gabaon stellte und den Mond gegen die Bergschlucht Ailon. Und auch Samuel, der so viel Wunderbares getan hatte, schätzte den Gott liebenden David nicht gering, beide waren ja Propheten, und zwar jener Hohepriester, dieser König. Und obgleich in Israel siebentausend Heilige waren, die ihre Kniee vor Baal nicht gebeugt hatten, wurde doch unter ihnen nur Elias und sein Schüler Elisäus Wundertäter.