Listen

Description

Man richtete an Maximian, der noch immer raste vor Wut, eine ebenso gottesfürchtige wie tapfere Eingabe, die folgenden Wortlaut gehabt haben soll: „Kaiser, wir sind zwar Deine Soldaten, aber - wir bekennen es frank und frei - nichtsdestoweniger Knechte Gottes. Dir schulden wir Kriegsdienst, ihm ein schuldloses Leben. Von Dir haben wir Sold erhalten für unsere Strapazen, von ihm den Anfang unseres Lebens. Unsern Gott und Schöpfer zu verleugnen, darin können wir dem Kaiser keinesfalls Folge leisten; unsern Schöpfer, sagen wir, - und auch Deinen Gott und Schöpfer, magst Du wollen oder nicht. So man uns nicht zwingt, ihn durch solche Bluttat zu beleidigen, werden wir Dir weiterhin Gehorsam leisten, wie wir bis anhin getan. Andernfalls wollen wir lieber ihm als Dir gehorchen. Wir bieten unsere Hand gegen jedweden Feind; mit dem Blute Unschuldiger sie zu beflecken, geht nach unserer Überzeugung nicht an. Unsere Rechte weiß zu kämpfen gegen Gottlose und gegen Feinde; Fromme und Mitbürger hinzumachen versteht sie nicht. Erinnern wir uns recht, so haben wir für unsere Mitbürger zu den Waffen gegriffen, nicht gegen sie.“