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Nach den Wahlen in Ostdeutschland hat sich das BSW als Machtfaktor in
den anstehenden Koalitionsgesprächen etabliert. Die neu gegründete
Partei von Sahra Wagenknecht ist vor allem mit dem Ziel angetreten, eine
Verhandlungslösung für den Ukraine-Krieg zu erreichen und das
Säbelrasseln der NATO-Länder gegenüber Russland zu beenden. Als
potenzieller Koalitionspartner bietet sich in Ostdeutschland vor allem
die AfD an, die in diesen Fragen ähnliche Ansichten wie das BSW
vertritt. Dennoch hat das BSW bereits angekündigt, keine
Koalitionsverhandlungen mit der AfD führen zu wollen.

Dies betonte der ehemalige SPD-Chef und Fraktionsvorsitzende der Linken,
Oskar Lafontaine, erneut im aktuellen Interview. Er geht dabei auf die
Diskrepanzen zwischen der AfD und dem BSW ein und führt aus, dass die
AfD in außenpolitischen Themen wie dem Krieg im Gazastreifen oder bei
Fragen zur Aufrüstung der Bundesrepublik abweichende Positionen
vertritt, die sich mit denen des BSW nicht vereinbaren lassen. Außerdem
spricht Lafontaine im Interview über die aktuellen Entwicklungen im
Ukraine-Krieg und beleuchtet die möglichen Folgen, falls der Westen der
Ukraine grünes Licht für Angriffe auf russisches Territorium geben
würde.