Folge 23: Die Migrantifa am Anderen Davos
Unter dem Titel: Mit Quartierarbeit zur Revolution? Die Kiezarbeit der Migrantifa Berlin. Haben 3 Aktivistinnen von der Migrantifa einen Workshop geben.
Ein Grossteil der Arbeiter:innenklasse, vor allem in den prekären Niedriglohnsektoren, ist migrantisiert. Neben der Ausbeutung in der Lohnarbeit sind migrantische Arbeiter.innen mit einer Vielfalt weiterer Problemen konfrontiert: Diskriminierung im Alltag, strukturelle Benachteiligung im Bildungswesen und bei der Wohnungssuche, staatliche Gewalt, mörderische Angriffe von Rechtsradikalen.
Dagegen leisten selbstorganisierte migrantische Gruppen Widerstand. Eine davon ist die Migrantifa in Berlin. Sie versteht sich gleichzeitig als Selbstverteidigung und revolutionäres Aufbauprojekt sowie den Kampf gegen rassistische Ausgrenzung als integralen Teil des Bewegung gegen die kapitalistische Ausbeutung. Ziel ist es nicht nur den Status quo zu bekämpfen, sondern demokratische Strukturen der Selbstorganisation und dadurch letztendlich eine revolutionäre Gegenmacht aufzubauen.
Ihre Praxis bezeichnet die Gruppe als «revolutionäre Kiezarbeit». Neben dem Organisieren von Protesten leistet die Migrantifa community-Arbeit in verschiedenen Quartieren, bietet Beratungen an, organisiert Essensausgaben und antifaschistische Quartierspaziergänge, politisiert Entwicklungen in den Kiezen und begleitet lokale Arbeitskämpfe.
Welche Herausforderungen stellen sich bei dieser Form der politischen Praxis? Können solche Formen der politischen Selbstorganisierung und Basisarbeit revolutionäre Kämpfe vorantreiben und Perspektiven eröffnen? Was können wir als Sozialist:innen von diesen Organisierungsprozessen lernen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit einer Delegation der Migrantifa Berlin diskutieren.
Viel Spass beim Zuhören und bleiben dran - es lohnt sich!
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