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Description

In dieser Episode des Podcasts 'Ostwärts' spricht Moderatorin Nine-Christine Müller mit Ina Remmers. Das Gespräch dreht sich um Inas ostdeutsche Herkunft, ihre Kindheit und die prägende Erfahrung des Umzugs von der DDR in die Schwäbische Alb. Ina erzählt, wie sie sowohl von familiären Strukturen als auch von verschiedenen sozialen Umfeldern geprägt wurde. Sie berichtet von ihrer Gründungserfahrung mit nebenan.de, einem sozialen Netzwerk zur Förderung nachbarschaftlichen Zusammenhalts, und erläutert, wie ihre Erfahrung von Fremdheit und Neuanfang dazu beigetragen hat. Weiterhin spricht sie über ihr neues Projekt Rule Mapping Group, das sich mit der Digitalisierung und Effizienzsteigerung von Bürokratieprozessen beschäftigt. Nine und Ina diskutieren auch die Transformationserfahrungen in Ostdeutschland, die Rolle von Identität und wie diese Aspekte ihre Arbeit und ihr Engagement beeinflusst haben.


00:00 Einführung und persönlicher Hintergrund

00:40 Willkommen im Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche Identitäten

01:17 Treffen Sie Ina Remmers: Gründerin von nebenan.de

02:57 Kindheitserinnerungen in Hartenstein

06:21 Erfahrungen mit dem Umzug nach Westdeutschland

12:12 Kulturschock und Anpassung

19:07 Identität und Transformation

24:13 Der Wert ostdeutscher Sichtweisen in der Wirtschaft

34:03 Überlegungen zu Autorität und kulturellen Unterschieden

34:21 Das Konzept und die Auswirkungen von Nebenan.de

40:16 Der Weg zum Unternehmertum

43:11 Die Motivation hinter sozialen Projekten

48:34 Die Rule Mapping Gruppe stellt sich vor

52:50 Die Wichtigkeit von Bürokratie und Digitalisierung

01:02:13 Persönliche Überlegungen und Zukunftspläne

01:04:45 Würdigung der Kämpfe der vorherigen Generation

01:07:09 Abschließende Bemerkungen und zukünftige Episoden


Über Ostwärts

Was heißt es eigentlich, ostdeutsch zu sein, und spielt das echt immer noch eine Rolle?

Genau diese Frage stelle ich, Nine-Christine Müller, mir als Wendekind aus Thüringen! Im Podcast „Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche Identitäten“ erzählen Menschen ihre persönlichen Geschichten und geben in Interviews überraschende und oft nachdenkliche Einblicke und Perspektiven, die bisher wenig Gehör finden.

Ostwärts erzählt neue Narrative des Ostens, denn es ist so viel mehr als sächsisch, AfD und Mandys. Es sind Geschichten über die Techno-Wende-Club-Kultur, Potentiale in der Zukunftsregion Ost, junge weibliche Kommunalpolitik und kritische Machtperspektiven.

Statt nur über den Osten zu sprechen und lokale Herausforderungen zu thematisieren, kommen Menschen vor Ort selbst zu Wort, um ostdeutsche Identitäten in ihrer Vielfalt, mit Tiefgang und Respekt zu beleuchten.

Eine kritische und selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Osten Deutschlands ist wichtig, gerade jetzt, denn es gibt anhaltende Unterschiede und Herausforderungen, die es zu adressieren gilt sowie eine historische und kulturelle Identität, die verstanden werden kann, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.