Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von LifeHackz. Heute mit dem Geschäftsführer von FastBill – Christian Häfner. Christian hat FastBill zusammen mit seinem Co-Founder komplett aus eigenen Mitteln aufgebaut, sprich er hat das Unternehmen gebootstrapped, was ich richtig, richtig geil finde und was ich schade finde, dass es immer so ein bisschen untergeht neben den ganzen fett Venture finanzierten Unternehmen, die viel Geld verbrennen – nicht alle aber einige. Daneben gehen die ganzen Boostrapping Sachen ein bisschen unter. Von daher, ich habe höchsten Respekt vor seiner unternehmerischen Leistung, finde ihn persönlich auch mega-cool – er ist ein guter Freund geworden mittlerweile, hat richtig viel Wissen zum Thema Unternehmertum. Deshalb freue ich mich total, dass er heute am Start ist. Alle Shownotes zu dieser Folge findet ihr unter lifehackz.de/007 und jetzt viel Spaß mit dem Interview mit Christian. In dieser Folge lernst du:
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1.000 Dank, Dein Marcus [
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[su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum Nachlesen" icon="plus-square-1"] Marcus: Hi Christian! Cool, dass Du mit am Start bist! Christian: Hallo, freut mich! Marcus: Sag mal, wo bist Du gerade und wie bist Du dahin gekommen? Christian: Ja also jetzt heute bin ich im Home Office und sitze inmitten von einer ganzen Menge Kaffeeverpackungen, weil ich nämlich gerade für ein Business Kaffee auswähle. Und da ist zuhause ein guter Ort für. Marcus: Und was ist das? Du sagst jetzt das ist ein Business, das heißt Du hast mehrere, aber erzähl vielleicht erst mal was über das Kaffee-Business. Christian: Ja, ich mache tatsächlich ganz viele Sachen und ein Business davon ist ein Online Kaffeeshop: happycoffee.org. Den habe ich schon vor einigen Jahren gestartet. Ich habe zwischendurch den Kaffeeverkauf aber wieder eingestellt und den werde ich jetzt neu starten. Also im Wesentlichen geht es um fairen Kaffee, den ich importiere, mit einem Röster zusammenarbeite und den dann online hier in Deutschland verkaufe und demnächst dann auch europaweit. Marcus: Das ist ja cool! Und das Ding selber hast Du schon vor Längerem gestartet und hast es dann, wie Du selber sagst, erst mal auf Pending gelassen. Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, nimmst Du jetzt wieder Fahrt auf? Christian: Ja ganz genau. Ich hatte ja auch irgendwann mal einen richtigen Job, irgendwann in meiner Vergangenheit. Ich habe in einem Konzern hier in Hamburg gearbeitet, was eigentlich auch ganz cool war. Allerdings hat es mich damals schon gedrängt, mal andere Dinge auszuprobieren. Ich wollte halt schon immer Unternehmer sein und habe schon ganz früher mal Sachen gegründet und naja, dieses Kaffeeprojekt habe ich damals gegründet, als ich dort noch angestellt war. Das hat mir mein Chef damals netterweise erlaubt. Dann habe ich eben versucht, á la 4-Stunden-Woche eine komplett ausgeschöpfte Wertschöpfungskette aufzubauen. Also einen Röster zu suchen, einen Anbauer suchen, einen Logistiker suchen. Und so kam das dann halt. Ich habe damals bis 2012 auch gute 50kg-70kg online verkauft. Das hat allerdings nicht gereicht, um davon leben zu können. Da ich mein heute erfolgreiches Startup FastBill quasi Vollzeit betrieben habe, habe ich mich darauf fokussiert; das Kaffee-Business eingestellt und zu der Zeit dann FastBill gemacht. Allerdings habe ich happycoffee vor eineinhalb Jahren dann wieder in die Hand genommen. Ich habe da ein kleines Team, das mit mir die Arbeit gemacht hat. Also Marketing, SEO, sodass wir da heute eine ganze Menge Nutzer auf dem happycoffee haben. Das ist eine gute Grundlage, um jetzt wieder mit dem Kaffeeverkauf anzufangen. Marcus: Sehr cool. Das ganze erinnert mich ein bisschen an diese Teekampagne vom Günter Faltin. Den kennst Du bestimmt auch oder? Christian: Ja absolut. Die erste Idee hatte ich auch, nachdem ich die 4-Stunden-Woche von Tim Ferris gelesen habe. Ich glaube, das war 2007 oder 2008. Da habe ich das gelesen und dachte mir: okay, jetzt musst Du auch irgendwas machen. Kaffee ist halt ein tolles Produkt. Das macht Spaß. Marcus: Gerade wenn es nachhaltig und fair getradet ist. Das ist glaube ich auch eine Sache, die sehr sinnvoll ist. Christian: Ja absolut. Viele große Röster nutzen das halt als Werbelabel. Für mich ist das schon eine Grundvoraussetzung, dass man über Bio und fairtrade nicht besonders reden muss. Deswegen muss das auch kein Billigkaffee sein, den es für 7,95 € bei Tchibo gibt. Sondern das ist halt ein Standard, wie man ihn bei Röstereien gewohnt ist. Der Coffee Circle ist da eine andere gute Marke, die sich in diesem Segment platziert hat und das wird hier nicht anders sein. Marcus: Du sagst gerade, Du bist in Deinem Home Office. Das heißt also, Du bist Dein eigener Chef, hast mehrere Firmen am Start und FastBill. Das ist glaube ich das Projekt, was die meisten vielleicht kennen werden, und kannst von überall arbeiten. Hast Du einen bestimmten Spot, wo Du am liebsten arbeitest oder wie bist Du so aufgestellt was Deine Locations angeht? Christian: Also für mich ist es die Mischung, ehrlich gesagt. Vielleicht noch kurz zu FastBill: Wir sind ja ein Team mit 25 Mitarbeitern und wir haben uns in drei Offices in Deutschland aufgeteilt. Da sind dann noch ein paar Leute in Home Offices. Das heißt, es gibt irgendwo einen Schreibtisch, da kann man auch hin, wenn man möchte. Da steht ein zweiter Monitor. Das ist ganz gut zum arbeiten und der ist bei mir im Betahaus, hier in Hamburg. Da haben wir einen kleinen Raum gemietet und da bin ich ganz oft. Allerdings ist das Thema Home Office für mich auch ganz gut und wenn ich eine Weile weg bin - ich gehe zum Beispiel gerne Surfen, in Bali demnächst wieder oder ich werde mal eine Weile in Stockholm sein. Das sind dann Dinge, die gehen dann auch. Ich muss sagen, man muss sich da immer im Umfeld einfinden. Insofern ist es vielleicht nicht immer die produktivste Zeit, aber es geht. Und ich finde dieses Unterwegssein und Reisen ist schon wichtig. Marcus: In Terms of: Was stellt das mit Dir an? Ich weiß, wie das bei mir ist wenn ich viel reise, aber wie ist das bei Dir? Christian: Ich kriege natürlich einen klaren Kopf und ich verstumpfe nicht. Ich habe halt die Möglichkeit, die Welt zu erleben. Und mir ist das halt super wichtig. Anderen Leuten sind andere Dinge wichtig wie zum Beispiel ein Auto, eine große Wohnung etc. Mir ist das nicht so wichtig. Ich möchte halt die Welt sehen, die Welt erleben. Ich möchte halt gerne in andere Kulturen abtauchen. Als ich zum Beispiel mal drei Monate in New York gelebt habe, das war fantastisch. Mal selber New Yorker zu sein. Und so ähnlich möchte ich es auch, nicht nur in großen Städten sondern auch kleinen Dörfern erleben. Das zum einen. Zum anderen surfe ich gerne, das habe ich ja schon gesagt. Und das geht halt nicht immer und in Hamburg ist das immer schwierig. Marcus: Das stimmt (grinst) Du sagtest gerade, Deine Mitarbeiter. Ihr seid mittlerweile 25 bei FastBill. Ihr verfügt über drei Büros, ich glaube in Hamburg, Frankfurt und wo noch? Christian: In Essen. Da haben wir noch Buchhaltung und Verwaltung. Aber mein Bruder zum Beispiel, der auch für uns arbeitet, der sitzt irgendwo in Bonn in seinem Home Office und hat dort ein Haus auf dem Land und das ist eben weit weg von jedem anderen Büro. Aber für ihn ist das tolle, dass er halt jetzt mit seinen Kindern mittags essen kann, die morgens zur Schule fahren kann und nachmittags dann wieder hat. Das ist auch eine Form von Luxus, die in seinem Fall jetzt zum Beispiel gar nicht so viel mit reisen zu tun hat, aber mit Familie, die man jetzt öfters sieht als wenn man einen 9 to 5 Job hat. Marcus: Also ich finde es gut, dass Du das gerade ansprichst, weil viele das ja immer am Reiseaspekt aufhängen und gerade auch die digitale Nomadenszene natürlich gerne unterwegs ist und viel reist. Dieses ganze Konzept, nicht mehr im 9 to 5 Job zu sein und als Solopreneur sein eigenes Ding zu starten und sein eigenes Geld zu verdienen, vielleicht sogar auch bei Dir ortsunabhängig in einem Unternehmen mitzuarbeiten. Das kann man für quality time und seine Familie nutzen, sein Sohn dann vom Kindergarten abholen. Das macht zum Beispiel Pat Flynn aus Amerika dann auch. Er sagt, er ist der einzige Familienvater, der seinen Sohn zum Kindergarten bringt und wieder abholt. Und das erlaubt auch dieses ganze Setting, was er sich geschaffen hat. Also einige nehmen das Reisen und andere nehmen sich mehr Zeit für die Familie und die Dritten nehmen das dann für ihr Hobby, wo sie dann endlich mal richtig gut drin werden. Ich glaube das macht es gerade so spannend. Christian: Ich würde das auch als Freiheit bezeichnen. Freiheit und was man wann, wo, wie mit wem macht. Also immer Reisen ist ja auch irgendwann anstrengend. Aber ich finde, man möchte sich einen Lifestyle, einen Tagesablauf schaffen. In meinem Fall zum Beispiel: Ich stehe immer ohne Wecker auf. Das ist für mich auch eine Art von Luxus und wenn ich morgen erst um 10.00 Uhr anfange oder um 11.00 Uhr, dann ist das halt mal so. Das sind Dinge, die müssten gehen und die sind mittlerweile so normal geworden. Wenn man das anderen erzählt und die sich dann immer wundern, gerade wenn sie dann noch in festen Arbeitsverhältnissen sind und halt ein schlechtes Gefühl haben, wenn sie dort später als 8.30 Uhr erscheinen. Diese Freiheit muss halt jeder für sich bestimmen. Da gebe ich Dir absolut recht. Marcus: Aber ich glaube da muss man auch erst mal hinkommen, sich das selber zuzugestehen. Also gerade Feli und ich haben ja sehr lange in Corporate Jobs gearbeitet und es wird jetzt immer besser. Aber es fällt uns nach wie vor immer noch schwer, uns zuzugestehen, am Nachmittag wenn man schon voll durchgepowert hat, mal ein oder zwei Stunden etwas anderes zu machen und sich auszuruhen oder zum Sport zu gehen. Diese 9 to 5 – Taktung ist immer noch total tief drin in den Leuten und ich glaube, deshalb fällt es vielen total schwer, sich das vorzustellen, wenn es noch andere Konzepte gibt. Christian: Ich meine, wir Unternehmer haben ja die große Herausforderung, dass wir von Erfolgsleistungen, also Output getrieben sind. Weniger Arbeiten, da kommt vielleicht weniger raus. Und ein Angestellter arbeitet glaube ich nicht so sehr für den Erfolg hinten raus, sondern mehr für das Geld, was er für diese Zeit bezahlt bekommt. Das ist so ein grundlegender Unterschied. Ich will jetzt nicht sagen, dass Angestellten die Arbeit nicht Spaß macht oder an sich nicht motiviert sind. Aber ein Unternehmer arbeitet halt in erster Linie für sich selbst. Man ist da sehr egoistisch unterwegs. Wir müssen uns dann eben disziplinieren. Diese Zeit, die wir eigentlich haben, eben nicht nur für diese Erfolgsergebnisse nachher zu investieren sondern eben für Dinge die wir vielleicht sonst so machen. Also bei mir ist es manchmal so, wie es sich ergibt und am Nachmittag geht man mit Freunden in den Biergarten. Es ist halt erst um 15.00 Uhr oder um 16.00 Uhr. Ja da habe ich dann auch kein schlechtes Gewissen. Aber genauso habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich mal bis 21.00 Uhr da sitze, weil ich mich so in irgendetwas vertieft habe, was halt gerade ziemlich geil ist in dem Moment. Marcus: Ja, das kriegen die meisten von außen ja gar nicht mit. Wie geil das eigentlich ist, was man da gerade macht. Nach wie vor, wenn wir reisen und dann in einem normalen Hostel einchecken und dann da sitzen und nachts sitzen oder freitags abends, wenn die anderen um uns herum Party machen und saufen, dann kriegen wir eigentlich nur noch mitl