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Interview mit Sebastian Canaves von Off the Path

Hey Leute! Willkommen zu einer neuen Folge von LIFE HACKZ! Und diesmal mit dem Tausendsassa und Multipreneur, multi skilled talent Sebastian Canaves. Bevor ich zum Sebastian komme, möchte ich aber gerne nochmal auf unsere Charity Aktion hinweisen, die am Montag angelaufen ist. Wir unterstützen Straßenkinder in Brasilien und besuchen dort live das Projekt, wenn wir mit der Cruise von Gran Canaria nach Bahia oder Salvador de Bahia gefahren sind. Das würde uns mega freuen, wenn ihr uns da unterstützt. 1 Euro, 3 Euro, 5 Euro, 10 Euro, whatever. Alle weiteren Infos über www.lifehackz.de/charity. Und mein heutiger Gast, Sebastian Canaves, ist vielen wahrscheinlich schon bekannt als einer der Köpfe der digitalen Nomadenszene, aber auch als Schreiber einer der größten Reiseblogs in Deutschland und auch außerhalb von Deutschland unter www.off-the-path.com. Ihr merkt schon, der Typ hat viel gemacht, hat noch viel mehr zu erzählen, also viel Spaß mit der Folge! In dieser Folge lernst du:

  1. Wie du wieder für dein Projekt brennen kannst.
  2. Warum Berlin super produktiv macht aber auch gefährlich ist.
  3. Wie man die Balance zwischen Privatleben und Business behält.
  4. Wie man mit der Skepsis von Freunden und Familie umgeht.

Schreib mir an marcus@lifehackz.co, hinterlass eine kurze Bewertung auf iTunes und abonniere die Show!

1.000 Dank, Dein Marcus 

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[su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum Nachlesen" icon="plus-square-1"] Marcus: Okay Leute, willkommen zu LIFE HACKZ, diesmal direkt aus Kreuzberg, der Blogfabrik, zusammen mit Sebastian Canaves. Sebastian, cool dass Du am Start bist! Sebastian: Ja danke, dass ich hier sein darf! Marcus: Wie soll man Dich vorstellen? Ich hatte das eben schonmal so ein bisschen im Pre-Intro überlegt, wie kündige ich Dich überhaupt an? Was bist? Bist Du ein Multipreneur? Bist Du ein Blogpreneur? Bist Du ein pfff… Tausendsasser irgendwie? Sebastian: Ja also ein Multipreneur würde das ganze schon ein bisschen passender beschreiben, weil … also Blogpreneur auf jeden Fall. Verschiedene Blogs. Aber halt eben auch Plugin, iOS App, Online Kurse, was weiß ich. Also richtig viel. Marcus: Ja. Ich glaube, dafür stehst Du auch, dass Du viele Sachen probierst, angehst, machst, nicht so viel drüber redest, sondern wenn man Dich trifft freue ich mich eigentlich immer drauf, weil ich dann immer weiß, dass irgendetwas neues dabei ist. Und eine coole Story und meistens dann auch Inspiration für uns: Was könnte man denn mal machen und ausprobieren? Wie ist das, wenn Dir eine neue Idee kommt? Bist Du da sehr strukturiert und schreibst vielleicht einen Businessplan oder hast Du eine Zielgruppe? Also da fehlt’s Feli und mir auch so ein bisschen, noch sortierter und durchdachter Projekte anzugehen Das ist uns gestern wieder aufgefallen, nachdem wir zu unserem neuesten Projekt mit jemandem geskyped haben und der hat dann tausend Fragen gestellt: Habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht und darüber und darüber? Hatten wir natürlich nicht. Wir machen’s meistens nach dem Bauchgefühl. Bisher hatten wir immer Glück gehabt. Vielleicht sollten wir da mal ein bisschen strukturierter werden. Wie ist das bei Dir? Hast Du da bestimmte Tools? Sebastian: Nein. Also ich habe überhaupt gar keine Struktur. Wenn ich eine Idee habe, wahrscheinlich wie ihr auch: Ich brenne dann erstmal voll und mache erstmal gar nichts und setze mich nur hin und schaue nach, was andere vielleicht gemacht haben. Gibt’s das ganze überhaupt schon? Wenn nein: Warum? Wer könnte meine Zielgruppe sein? Und diese ganzen Sachen, die man halt eben machen muss. Und von der Idee zur Umsetzung kann es manchmal nur ein paar Stunden sein. Also ich bin da recht schnell. Der Vorteil ist, ich bin mittlerweile in einer Position, wo ich’s mir leisten kann. Der Nachteil ist, dass ich halt auch nach wie vor noch echt oft auf die Fresse falle damit. Und viele Projekte halt einfach nicht klappen. Marcus: Was war denn zum Beispiel ne Sache, die nicht funktioniert hat? Sebastian: Ähm, die iOS App. Also Swapp App letztes Jahr meine eigene Schuld. Eigentlich eine sehr gute Idee, einfach eine ganz normale App, wo man Notizen sich selbst schicken kann in die eigene Inbox, um die halt abzuticken. Marcus: Also, ich habe es auch gerne genutzt und hab’s immernoch bei mir installiert. Sebastian: Genau. Wird wahrscheinlich nicht mehr funktionieren, weil ich sie mittlerweile aus dem App Store genommen haben nach einem Jahr. Aber da der einzige Fehler war halt einfach: Ich habe dann irgendwann keine Lust mehr gehabt bzw. ich habe kein Marketing betrieben. Die Idee war erst richtig gut. Die Idee kam auch richtig gut an. Ich habe - keine Ahnung - über 4.000 Downloads, glaube ich, in den ersten 24 Stunden gehabt damals. Marcus: Da hast Du noch ein bisschen Marketing gemacht ne? Sebastian: Genau, am Anfang da brennt man noch dafür, aber dann irgendwann gehen die Zahlen runter und dann hat man irgendwann die nächste Idee und man konzentriert sich auf das andere oder halt eben auf andere Projekte, die man sonst so am Laufen hat. Und es ist halt eben kein… es läuft nicht automatisch. Und man muss halt am Anfang was machen. Und das habe ich nicht gemacht bei der Swapp App. Alles andere habe ich richtig gemacht, nur das nicht und dementsprechend ist das ganze irgendwann in den Keller gegangen. Und Apple hat mich jetzt vor zwei, drei Monaten nochmal gefragt: Diese 99,00 Euro Aufnahmegebühr für den App Store nochmal zu bezahlen und dann habe ich mir die Einnahmen angeschaut, habe gesehen, okay, das lohnt sich nicht mehr. Soviel bringt die jetzt nicht mehr ein und habe sie dann quasi löschen lassen. Marcus: Okay cool, Du bist dann aber wenigstens auch so einer, der emotionslos seine Projekte beleuchtet und sagt: Okay, das bringt’s grad nicht. Ich habe nicht den Drive. Es kommt nicht der Revenue rein, der es noch lohnenswert machen würde das weiterlaufen zu lassen. Ich kille das Ding jetzt. Sebastian: Genau, also ich hatte auch nochmal überlegt und hatte Googlemail, weil das halt über… der E-Mailversand von diesen Notizen über Gmail läuft. Marcus: Über Dein privates Gmail Konto? Sebastian: Nee, ich hatte nochmal ein extra Konto, was dafür funktioniert. Es ist sehr kompliziert, ich kann’s jetzt nicht ganz genau erklären, weil das die Programmierer gemacht haben, aber die hatten dann diese 2 Step Authentification eingeführt und dadurch kam es zu einem kleinen Glitch in der App. Und da hätte ich irgendwie nochmal 200,00 € oder 300,00 € investieren müssen, um das zu verbessern und ein Update auf den App Store hochzuladen. Und das war mir der Stress überhaupt nicht wert. Das ganze war von Anfang an ein Experiment. Ich bin am Ende mit mehr Geld rausgegangen, als ich investiert habe. Also es war positiv. Marcus: Plus die Learnings. Sebastian: Plus die Learnings. Ich kann jetzt Dir erzählen, wir man eine App in den iOS Store reinbringt, ohne hunderttausende Euro auszugeben. Ich habe für das Ganze 2.500,00 € ausgegeben für diese App zu entwickeln, ne? Marcus: Gibt’s dazu nicht auch ein Ebook? Sebastian: Damals gab es noch kein Ebook. Ich habe alles so über Goolgesuchen und so weiter... Ich habe dann auch ein Ebook geschrieben. Marcus: Das meine ich ja. Sebastian: Ja ja. Ich habe ein Ebook geschrieben. Ich habe das aber auch nie veröffentlicht… (beide lachen) Marcus: Ich wusste, da war irgendwas. Sebastian: Ich glaube, ich habe 24.000 Wörter über dieses Ebook geschrieben und es ist eigentlich fertig. Es müsste nur noch ein Editor drüber gehen und dann hat man meine ganzen Learnings drin. Und dann kam wahrscheinlich wieder das nächste Projekt und ich habe vergessen es dann abzuschicken. Marcus: (lacht) Sebastian: Also, ja… so funktioniere ich oftmals und äh ja… Dadurch habe ich jetzt ein Learning mehr. Marcus: Auf jeden Fall. Sebastian: Ich bin reich an Erfahrung und ja. Marcus: Aber das macht Dich glaube ich auch aus. Dadurch dass Du schon so viel probiert und getan hast, hast Du natürlich auch mega viel Erfahrung und bist ein gefragter Speaker bei Unternehmen, wie ich weiß, gerade aufgrund dessen, dass Du so einen breiten Background hast. Was ist denn, man weiß ja nie ganz genau bei Dir, Dein aktueller Fokus oder wofür brennst Du mal, war es Off the Path, dann war es nicht mehr Off the Path, dann war es Blogpreneur, dann waren es die Online Kurse. Gibt es jetzt gerade irgendwas, sagen wir mal was vielleicht bis heute Abend noch Dein Fokus ist (beide lachen) und worauf Du gerade Bock hast? Sebastian: Also heute Abend und morgen auch noch und wahrscheinlich noch nächste Woche und nächsten Monat ist Off the Path nach wie vor. Also Off the Path ist jetzt seit vier Jahren mein Fokus und es war in den letzten… also zwischen November 2014 und März 2015, April 2015 war es nicht so ganz mein Fokus. Da habe ich so kurz das Gefühl, dass ich mich da verrenne, dass es nicht mehr so läuft, dass es vielleicht nicht mehr das ist,