Letzte Woche machte ein in Europa kaum beachteter Konflikt am Kaukasus Schlagzeilen. Aserbaidschanische Truppen begannen am Dienstag, den 19. September mit einem sogenannten Anti-Terror-Einsatz in der Region Bergkarabach. Seitdem sind mehr als 28.000 Menschen von den 120.000 Menschen, die dort leben, aus der Region geflüchtet.
Das neue Aufflammen des Konflikts hat nicht jetzt erst begonnen, sondern Bergkarabach ist schon seit letztem Dezember weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber seit den frühen 90er Jahren von Armenien kontrolliert – und es leben heute fast nur Armenier:innen in dem Gebiet. Ein anhaltender Konflikt seit Ende der 80er Jahre, der nie wirklich gelöst wurde und bei dem schon viel Blut geflossen ist und Vertrauen verspielt wurde.
Wir fragen uns heute:
📌 Was passiert in der Region aktuell genau?
📌 Wo liegen die Ursachen für den wieder aufflammenden Konflikt?
📌 Warum schenkt man dem Ganzen in Europa so wenig Aufmerksamkeit, obwohl manche Beobachter:innen sogar einen Völkermord befürchten?
All das bespricht Teresa mit Raphael Bossniak. Raphael ist Journalist und berichtet seit 2020 regelmäßig über den Konflikt um Bergkarabach.
🙌 Du möchtest die Arbeit von Junge Linke unterstützen? Spende einen kleinen Betrag oder werde Fördermitglied https://www.jungelinke.at
IBAN: AT23 2011 1839 1705 2000
✌️ Du möchtest aktiv werden? Dann schreibe uns auf www.jungelinke.at oder über Instagram oder TikTok (@jungelinke)