Na, da bin ich ja mal gespannt
Es gibt immer wieder Krisen, Krankheiten und Misserfolge im Leben - bei dem einen sind es mehr, bei dem anderen weniger. Diese Rückschläge, die ich gerne als Lernerfahrung bezeichne, sind vollkommen natürlich und gehören zum Leben dazu. Um mit diesen Lernerfahrung umgehen zu können, wird von Coaches und Therapeuten versucht den inneren Widerstand im Menschen zu stärken, was dann als Resilienz bezeichnet wird.
Dabei wird in vielen Interventionsangeboten u.a. probiert das Selbstwertgefühl im Patienten oder Klienten aufzubauen, oder die Selbstwirksamkeit und vieles mehr, was oftmals viel Zeit in Anspruch nehmen kann und in der Regel nicht wirklich nachhaltig ist oder für viele Menschen gar nicht umsetzbar ist.
Der Begriff Resilienz, der die psychische Widerstandsfähigkeit beschreibt, kommt übrigens vom lateinischen Wort resilire was "zurückspringen" "abprallen" bedeutet - und ist auch schon das Problem, welches der Resilienz zugrunde liegt. Denn Resilienz benötigt Energie, damit man Eindrücke von außen oder Gefühle an sich abprallen lassen kann - und das kann kräftezehrend sein.
Und diese Energie muß erst einmal im Menschen vorhanden sein, bevor er sie zur Abwehr einsetzten kann - denn ohne Energie kein Widerstand und ohne Widerstand gibt es kein Abprallen. Resilienz ist somit ein stetiger Kampf gegen Nackenschläge, Stress und schicksalhaftes Geschehen.
Auf gut Deutsch: Resilienz ist vollkommener Quatsch, denn was passiert, wenn man gegen stetig bspw. gegen Stress kämpft? Richtig, es entsteht noch mehr Stress und dieser Kampf verbraucht noch mehr Energie, sodass Resilienz nicht den Widerstand fördert, sondern die eigenen Ressourcen sogar noch reduziert. Daher kann ich jedem nur von Resilienz-Trainigs und Resilienz-Büchern abraten, auch wenn ich weiß, dass Kollegen entweder aus Unkenntnis oder aus wirtschaftlichen Interesse, eine andere Meinung vertreten.
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Was fühlst Du dabei?
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Es kommen hoffentlich gute Gefühle auf, obwohl Du Dir die Situation nur etwas vorgestellt hast - warum ist das so?
Öffne nun Deine Augen.
Weshalb kommen die Gefühle auf? Nun, weil Du Dich dazu entschieden hast, dir etwas Schönes vorzustellen. Es war Deine Entscheidung und es sind keine Gefühle von außen an Dich herangetragen worden, sondern Du hast das oder die Gefühle selbst erzeugt. Du hast ein ähnliches Gefühl wie damals gefühlt, als Du in der Situation warst - richtig? Vermutlich.
Schließe wieder Deine Augen und stelle Dir etwas Unangenehmes aus Deiner Vergangenheit vor - bitte jedoch nichts zu Dramatisches.
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Was fühls