Man wirft der Kirche oft Lebensferne vor, aber die Idee dieser Mönche ist wirklich alles andere als lebensfern. Sie haben nämlich im 17. Jahrhundert eine Hunderasse gezüchtet, die Verschüttete finden kann. Die Hunde sind die Bernhardiner. Und heute geht es um ihren Namensgeber, um Bernhard.
Bernhard baute ein Kloster, eine Herberge und ein Hospiz
Bernhard lebte grob im 11. Jahrhundert. Er wurde bei Annecy in Frankreich in eine wohlhabende adelige Familie geboren. Bestens ausgebildet, sollte er heiraten. Das tat er aber nicht, sondern haute ab ins Aosta-Tal als erfolgreicher Wanderprediger und Missionar. Zwischen dem Wallis und dem Aosta-Tal lag ein gefährlicher Alpenübergang, den viele Reisende nutzten. Bernhard baute um 1050 genau dorthin ein Kloster und eine Herberge, ein Hospiz, um die Menschen betreuen und aus Bergnot retten zu können. Heute leben dort Augustiner-Chorherren.
Bernhards Ruhestätte
Bernhards Grab ist in der Kathedrale in Novara. Schon im 12. Jahrhundert wurde er im ganzen Piemont als Heiliger verehrt, 1681 wurde er offiziell heiliggesprochen. 1923 wurde er Patron der Alpenbewohner, Bergsteiger und Schifahrer und – vermutlich – der nach ihm benannten Hunderasse.