Die Kirche kümmert sich um ihre Gläubigen, und die Heiligen spielen dabei eine große Rolle. Noch vor den Zeiten, in denen man sich zum Beispiel einen Ehemann übers Internet finden konnte, gab es selbstverständlich einen Heiligen, den man zu diesem Zweck anrufen konnte. Man kann eigentlich immer noch. Und zwar wendet man sich dann an Castulus.
Verraten und gefoltert
Dieser hat im 3. Jahrhundert in Rom gelebt. Seinem Namen nach zu schließen war er freigelassener Sklave. Er war am Hof Kaiser Diokletians in einer gehobenen Position tätig. Dieser rief eine Christenverfolgung aus. Castulus war Christ und stellte sein Haus für Messen zur Verfügung. Er soll auch missionarisch tätig gewesen sein. Das ging nicht lange gut. Castulus wurde verraten, gefoltert und in eine Grube gestoßen, die anschließend mit Sand zugeschüttet wurde. Deshalb wird er mit einem Spaten in der Hand dargestellt.
Schutz vor Blitz und Pferdedieben
Seine Witwe Irene pflegte der Legende nach später den von Pfeilen durchbohrten Sebastian gesund.
Er wird vor allem zum Schutz vor Blitz und Pferdedieben angerufen, aber eben auch, um einen Ehemann zu finden. Warum war nicht herauszufinden, aber egal, Hauptsache, es wirkt.