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Wöchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette Spitzer.

Fast 200 Jahre lang war seine Statue die mit 36 Metern weltweit höchste, von innen begehbare: der Koloss San Carlo, das Standbild des Karl Borromäus. Seine Heimatgemeinde Arona in Italien errichtete es zu seinen Ehren. Karl Borromäus kam 1538 in Arona am Lago Maggiore in einer einflussreichen Adelsfamilie zur Welt. Er wurde Jurist und Sekretär des Papstes. Sein Ruf war tadellos: Er galt als fleißig, fromm, unbestechlich und gleichzeitig als lebensfroher Renaissancefürst. 

Das änderte sich, als er mit 24 plötzlich seinen Bruder verlor. Er wurde ein Asket und Priester und bald Erzbischof von Mailand, das damals eine heruntergekommene Diözese war. Karl kümmerte sich um den Wiederaufbau nach den Vorgaben des eben zu Ende gegangenen Tridentinischen Konzils. Er gründete soziale Einrichtungen sowie Leihhäuser zur Bekämpfung des Wuchers. Als 1576 die Pest ausbrach, richtete Karl Borromäus im erzbischöflichen Palais ein Spital ein, verkaufte den Kirchenschatz und pflegte die Kranken persönlich. Aber sein Körper hielt den Raubbau durch Fasten, Selbstgeißeln und Dauerarbeiten nicht lange aus. Im Alter von nur 46 Jahren erlag Karl Borromäus am 3. November 1584 einem Fieberanfall. 1610 wurde er heiliggesprochen. 


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