Sie ist NICHT die Schutzheilige von „Catan“, der fiktiven Insel, um die sich das populäre Brettspiel „Die Siedler von Catan“ dreht, aber sie hat sogar im Spiel eine Karte in Form einer ihr geweihten Kapelle erhalten – die heilige Agatha von Catanien in Sizilien.
Sie zählt zur Reihe der frühchristlichen Märtyrerinnen und ist die Patronin aller Frauen mit Brustleiden. Warum?
Die Christin Agatha, übersetzt die „Gute“, soll zu Beginn des 3. Jahrhunderts gelebt haben. Ihr Pech war ihre Schönheit. Der heidnische Statthalter wollte sie heiraten, sie aber ihn nicht, weil sie sich Gott geweiht hatte. Sie wurde verhaftet und zunächst in ein Bordell gebracht, um sie gefügig zu machen. Als das nichts half, wurde Agatha gefoltert. Ihr Patrozinium geht auf die Legende zurück, wonach ihr als Strafe die Brüste abgeschnitten wurden. Daran starb sie noch nicht, dazu brauchte es noch andere Foltermethoden.
Von Sizilien aus eroberte Agatha Europa. In der Erzdiözese Wien sind ihr drei Kirchen geweiht, die Pfarre Hausleiten etwa schon seit über 1.000 Jahren. In Bad Pirawarth werden Agathabrote ausgeteilt. Sie sollen Fieber sowie Krankheiten der Brust heilen.