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Description

Er trägt den Titel „Apostel der Deutschen“, dabei war er Engländer – Bonifatius. Geboren wurde er als Winfried um 672 in der Grafschaft Devonshire in eine vornehme Familie. Er wurde in einem Kloster ausgebildet und später Benediktiner. Mit 40 verließ er dann England für immer. Er zog nach Rom, ließ sich für seine Missionstätigkeit senden und zum Bischof weihen.

Mission von Bonifatius

Der Tradition gehorchend, erhielt Winfried den Namen des Heiligen des Vortags, und das war damals Bonifatius. Dann ging es richtig los. 40 Jahre lang war der fast 1,90 Meter große Engländer unterwegs, um auf den Gebieten des heutigen Deutschlands eine Kirchenstruktur zu schaffen. Seine Missionen waren Expeditionen mit Mitarbeitern, Soldaten und Handwerkern, um Klöster zu gründen. Im Endeffekt gründete er Diözesen, darunter Salzburg und Passau. Mit 80 Jahren brach er nach Friesland auf und nahm ein Leichentuch mit.

Bonifatius’ Tod

Als er am 5. Juni 754 bei Dokkum in Westfriesland eine große Firmung abhalten wollte, wurde er von Räubern überfallen und samt seinen 51 Begleitern erschlagen. Bonifatius’ Grab im Dom zu Fulda ist auch heute das Ziel vieler Wallfahrer. In Österreich ist ihm nur eine Kirche geweiht, Sankt Bonifaz in Breitenfurt.