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Die Digitalisierung ist Äquivalent bzw. Synonym technischen Fortschritts und wirtschaftlicher Entwicklung sowie Treiber immer weiterer menschlich-technischer Entwicklung.   Die Fortschritte der Speichertechnik sind so enorm, sodass der ein oder andere schon vom eines Tages möglichen Uploaden des menschlichen Geistes in eine Cloud phantasiert. Ob möglich oder nicht möglich – wer kann schon von sich behaupten, dies prognostizieren zu können? Schließlich lässt sich ja auch so mancher Freak post mortem das Gehirn extrahieren und in Chloroform einlegen, um dereinst als neuer Mensch mit altem Gehirn reanimiert werden zu können.   Offensichtlich waren die Entwicklungen, die uns heute wie gute alte Bekannte erscheinen, schon vor mehr als 50 Jahren irgendwie absehbar. Allein, wir haben uns daran gewöhnt.   Damals, im Jahr 1965, formulierte der Mitgründer des heute weltweit größten und erfolgreichsten Halbleiterherstellers in der Zeitschrift "Electronics" das nach ihm benannte Mooresche Gesetz. Es besagt, dass sich die Anzahl der Schaltkreiskomponenten auf einem integrierten Schaltkreis jedes Jahr verdoppelt. Zwar korrigierte Moore seine Annahme später, indem er den Zeitrahmen der Potentialverdopplung auf 2 Jahre erhöhte; der Intel-Manager David House senkte dann aber angesichts der realen Entwicklungen die Länge des Intervalls wieder auf 18 Monate ab. Dies ist nicht zuletzt der Tatsache zuzuschreiben, dass allein die Firma Intel Jahr für Jahr die sagenhafte Summe von 10 Milliarden US-$ in die Erforschung und Entwicklung immer besserer, immer schnellerer und immer kleinerer Schaltelemente investiert – allein schon aus dem Ehrgeiz heraus, vor aller Welt die ewige Gültigkeit des Mooreschen Gesetzes zu zelebrieren.   Ob man es nämlich gutheißen mag oder nicht: Es ist eine Tatsache, dass die Digitalisierung wie keine Technologie zuvor Träume nicht nur stimuliert, sondern deren Realisierung auch tatsächlich ermöglicht. Und zwar nicht nur einem kleinen, elitären Kreis von Industriellen, sondern jedem.   Vom Blickwinkel der Software aus betrachtet, repräsentiert Digitalisierung die geistig- psychische Hemisphäre der Technik. Immer schnellere und immer aufnahmefähigere Computergehirne speichern Informationen, Wissen und Ideen, und der Mensch lässt sich, vom Tempo der Entwicklung infizieren.   Zuweilen geäußerte Befürchtungen, die inhaltlichen Angebote der digitalen Welt – oder doch zumindest Teile davon –  seien als Bedrohung zu erachten, können argumentativ relativ leicht entkräftet werden. Die Inhalte waren, sind und bleiben nämlich immer im Bereich des Menschlichen, auch wenn sie Übertreibungen oder Verzerrungen enthalten.   Was an der Digitalisierung vielleicht am meisten fasziniert, ist die scheinbare Extraktion geistiger Fähigkeiten aus dem menschlichen Gehirn sowie die zunehmende Geschwindigkeit der digitalen Rechenoperationen auf immer kleiner werdenden Geräten. Und obwohl die Rechenleistung im mathematisch-logischen Bereich die menschlichen Fähigkeiten um ein Vielfaches übersteigt, so gehen sie letztendlich doch auf den menschlichen Geist zurück, ohne den sie niemals hätten realisiert werden können. Und es ist auch der Mensc

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