„In Zukunft werden die Menschen weniger Zeit dafür aufwenden, sich um die Technik zu kümmern (…), denn sie wird übergangslos sein. Das Web wird einfach da sein. Das Web wird alles sein und nichts (…)“ (Eric Schmidt, bis 2015 Executive Chairman von Google). Im Grunde begann die Diskussion über Sinn, Zweck und Gefahren der Digitalisierung schon mit dem Aufkommen der ersten Lochkartenrechner. Mit dem Start des Internet begann dann der Streit über Vor- und Nachteile, vermeintliche Bedrohungen und übertriebene Heilserwartungen teils äußerst merkwürdige Blüten zu treiben. Cool down! Das Internet ist nur ein Medium. Ein Medium ist „(bildungssprachlich) ein vermittelndes Element“ im weitesten Sinne. Also etwas, das sich in der Mitte befindet. Genau genommen ist das Internet sogar das Medium schlechthin: Es ist Medium für andere Medien, es ist das erste Medium, das allen und jedem offensteht. Damit unterscheidet es sich von den anderen Medien wie Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehen. Das Internet ist die Steigerung von allem: Das Internet ist das Medium per se. Digitalisierung bedeutet eigentlich nichts anderes, als sich darauf einzulassen und das Notwendige, das Unvermeidliche zu tun. Digitalisierung bedeutet heute nicht mehr nur Rechen- und Automatisierungsprozesse innerhalb von Betrieben, sondern auch und ganz besonders die Verbindung und Vernetzung von Menschen und Unternehmen mit der Außenwelt. Pros und Contras Pro: Gerne wird argumentiert, das Internet sei der wohl demokratischste Raum, der je existiert hat, weil er global ist und im Prinzip jedem Menschen auf diesem Planeten zugänglich ist. Von diesem Standpunkt aus erscheint es sinnlos, Menschen politisch oder wie auch immer beeinflussen zu wollen. Schließlich können sie sich Informationen überall und aus unendlich vielen Quellen besorgen und gegeneinander abwägen. Contra: Allein schon die Tatsache, dass es sich beim Internet um ein globales Phänomen handelt, müsste alle, die von diesem Medium als idealem Nährboden für Demokratie und Demokratisierungsbewegungen schwärmen, hochskeptisch machen. Wenn dem nämlich so wäre, würde das bedeuten, dass die Devise „je größer desto besser“ der Wahrheit entspricht. Und es würde bedeuten, dass Oligopole oder sogar Monopole anstrebenswerte Ziele sind. Dies widerspricht aber diametral sowohl dem Demokratiegedanken als auch dem Prinzip der Marktwirtschaft, weil ja beide ihre Stärken just aus der Teilhabe auch der kleinen und schwachen Glieder der Gemeinschaft beziehen. Pro: Dem kann entgegengehalten werden, dass Netzwerkeffekte überhaupt nur dann entstehen können, wenn eine Mindestanzahl von Usern dieselbe Plattform bzw. dasselbe Medium benutzt. Es liegt in der Natur der Sache, dass umso mehr Menschen vom Internet profitieren, je mehr dieselbe Plattform oder dasselbe Format benutzen. Dies gilt für Emailprovider, digitale Handelsplätze, Browser, Suchmaschinen und soziale Netzwerke gleichermaßen. Je mehr User und je größer die daraus folgenden Netzwerkeffekte, umso größer also die Neigung zu exponentiellem Wachstum des Netzwerks. Diese Netzwerkeffekte sind darauf zurückzuführen, dass sich in demselben Ausmaß neu
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