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Menschen kommunizieren täglich, stündlich, minütlich. Den ganzen lieben, langen Tag. Seit dem es das Internet gibt, steht uns nun endlich die ganze Welt zur Verfügung. Toll!   Was genau heißt eigentlich „Kommunikation“?   Das Wort entstammt dem Lateinischen „communicare“ und bedeutet „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“. Kommunikation beinhaltet Interaktionen, an denen zwei oder mehrere Individuen beteiligt sind. Darüber hinaus tritt uns der Begriff in etlichen sich ähnelnden Formen entgegen, z.B. im Kommunismus, in der Kommune, im Kommando oder im Kommunarden, um nur wenige genannt zu haben. Interessant, dass erst dank Kommata aus Phrasen konsistente Sätze werden. Im Englischen bedeutet das Wort „common“ so viel wie üblich, gewöhnlich, verbreitet oder allgemein, was darauf hinweist, dass man sich auf die Erwartbarkeit eines Ereignisses oder einer Erscheinung geeinigt hat. Dies ist ja auch der Sinn von Kommunikation: Zusammenzukommen, sich auf etwas einigen, Übereinstimmung erzielen. Mit anderen Worten: Aus Vielem wird Eins.   Damit ist Kommunikation der Kern jeder als Bedeutungsgemeinschaft zu definierenden Kultur, jeder Gesellschaft und Gemeinschaft, jedes Gemeinwesens, jedes Vereins, jeder Organisation und jeder zwischenmenschlichen Beziehung. Ohne Vereinbarungen und gemeinsame Einigungen auf das, was die Dinge bedeuten, wären Gemeinschaften nicht lebensfähig. Und: Je größer, inhomogener und folglich instabiler die Gemeinschaft, umso wichtiger die Kommunikation, weil nur Kommunikation den Laden zusammenhält.   Wenn wir vergessen, was Kommunikation bedeutet, vergessen wir uns selbst.   Bei allem, was wir als Menschen tun, denken, uns vorstellen usw., dürfen wir nämlich niemals vergessen, dass es von uns ausgeht. Dies zu sagen erscheint banal. Allerdings hat die gigantische Menge technischer Entwicklungen, mit denen wir konfrontiert sind, seit dem wir zu denken und zu sprechen vermögen, gravierende ökonomische und soziale Prozesse generiert. Fortschritt hat immer Folgen für die Kommunikation.   Erfindungen und die damit verbundenen Veränderungen des Alltags verändern die Themen und Begrifflichkeiten, schaffen neue Perspektiven, erzwingen neue, die nahe und fernere Zukunft betreffende Dispositionen. Dadurch verändert sich zwangsläufig auch das Denken. Neuerungen sind sensationell und bestimmen den alltäglichen Diskurs von Menschen, stoßen bei manchen auf Skepsis, bei einigen lösen sie sogar Angst aus. Andere wiederum greifen hemmungslos zu und nutzen die neuen Möglichkeiten, oft ohne das Ausmaß der sich anbahnenden Veränderungen und vor allem: die Auswirkungen auf sich selbst zu bedenken. In extremem, nie dagewesenem Ausmaß gilt dies für die Digitalisierung. Keine technische Entwicklung hat den Menschen und die Welt als Ganzes jemals derartig verändert.   Zum ersten Mal in der Geschichte ersetzen Maschinen nicht nur Muskelkraft, sondern vollbringen mathematisch-logische Leistungen, die bisher allein vom menschlichen Gehirn vollbracht werden konnten. Und die Maschinen lernen täglich, stündlich, ja minütlich und sekündlich dazu. Sie werden unentwegt schneller, leistungsfähiger, kleiner

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