Es leuchtet ein, dass die Erforschung des Weltraums und dessen wirtschaftliche Nutzbarmachung – dass beides ohne Computer- und Robotertechnik nicht möglich ist. Zur wirtschaftlichen Nutzbarmachung gehören auch kommerzielle Weltraumprogramme wie Mondshuttles zum privaten Amüsement. Die berechtigten Diskussionen über deren Sinn oder Unsinn seien hier außen vor. Tatsache ist: Sie werden schon bald Realität sein. So bieten private Anbieter wie die Firma „Virgin Galactic“ des britischen Multiunternehmers und –Milliardärs Richard Branson demnächst Erdumrundungen für ca. 150000 $ an. Der Trip in der Raumkapsel „SpaceShipTwo“ erfreut sich reger Nachfrage, 500 haben schon gebucht, darunter Superreiche und Hollywoodgrößen wie der Schauspieler Ashton Kutcher. Jeder von uns hat sich irgendwann schon mal gewünscht, jemanden auf Nimmerwiedersehen auf den Mond schießen zu können. So einfach, wie man es sich wünscht, ist es aber nicht. Und richtig kompliziert wird es, wenn der Betroffene wieder zurück soll. Verdammt kompliziert! Geplant sind z.B. Bahnhöfe im Erdorbit, Treibstofflager, Notfallstationen und alles, was man auf so einem Trip eben benötigt. Und natürlich Vorrichtungen auch für wissenschaftliche Zwecke, die Wartung von Satelliten usw. usf. Schon seit langem arbeiten gleich mehrere Weltraumagenturen an Plänen und Zielvorgaben, wie eine solche orbitale Infrastruktur eingerichtet werden kann. Unter orbitaler Infrastruktur ist hier ein technisches System zu verstehen, mit dem und von dem aus Satelliten instand gehalten, Raumstationen ver- und Weltraumtrümmer entsorgt werden können. Außerdem ist beabsichtigt, in der Schwerelosigkeit des Orbit größere Gebäudeeinheiten zusammenzubauen, die man von dort aus – Stichwort „Marsmission“ – zu anderen Planeten transportieren könnte. Die Geschichte solcher Dienstleistungen im All, sogenanntes „On-Orbit-Servicing“, ist schon einige Jahrzehnte alt. Dass die bisherigen Versuche nicht einem größeren Publikum bekannt wurden, liegt vor allem daran, dass man bei früher verwendeten Satellitensystemen schlicht die eines Tages anstehenden Instandhaltungsmaßnahmen und folglich die Installation entsprechender Vorrichtungen vergessen hatte. Man erinnere sich allerdings an die Andock-Operationen der US-amerikanischen Gemini- und Apollounternehmungen. Sie dienen heute als Modellvorlagen für alle späteren Weltraumexpeditionen. Je ausgereifter, aufwendiger und kostspieliger, je lebensnotwendiger für Wirtschaft,. die Satellitentechnologien wurden, umso mehr begannen sich die Weltraumagenturen für On-Orbit-Satellitendienstleistungen zu interessieren. Dabei geht es um Navigationssatelliten z.B. im GPS-Bereich (unsere beim Autofahren so hochgeschätzten, unentbehrlichen „Navis“ gehören dazu), um Telekommunikation, Fernsehen, Datenübertragungen, Forschung usw. Die Verfügbarkeit von Weltraumdienstleistungen wird also zu einem immer wichtigeren Bestandteil sämtlicher Aktivitäten im All. Und zu einem wachsenden Markt für digitale Technologien. Die Angebote führen zu einer massiven Senkung der Service- und Instandhaltungskosten bemannter und unbemannter Anlagen im Orbit. Dabei muss eine riesige A
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