In dieser Episode widmen wir uns dem Thema Oligopol und untersuchen, wie diese Marktform verschiedene Branchen und Verbraucher beeinflusst. In der Volkswirtschaftslehre wird das Oligopol als eine Marktform definiert, in der wenige Anbieter den Markt dominieren und dadurch erhebliche Marktmacht besitzen. Diese Unternehmen nutzen verschiedene Strategien, um ihre Position zu stärken und ihre Gewinne zu maximieren.
Ein aktuelles Beispiel dafür ist der deutsche Lebensmitteleinzelhandel, in dem die vier großen Handelsketten – Edeka, Rewe, Lidl und Aldi – mehr als 85 % des Marktes kontrollieren. Diese Konzentration hat zu einem stark eingeschränkten Wettbewerb geführt, was insbesondere für die Lieferanten problematisch ist, da sie kaum Verhandlungsspielraum haben.
Das Agrar- und Ernährungsforum (AEF) hat kürzlich die Auswirkungen dieses Oligopols auf Erzeuger und die Ernährungsindustrie beleuchtet. Es wurde deutlich, dass die marktbeherrschende Stellung des Lebensmitteleinzelhandels zu fragwürdigen Geschäftspraktiken führt, unter denen die Lieferanten leiden. Das AEF warnt sogar vor einer möglichen Verlagerung der Produktion ins Ausland aufgrund des hohen Preisdrucks und der Erwartungen des Handels.
Diese Episode bietet einen tiefen Einblick in die Funktionsweise von Oligopolen und deren Auswirkungen auf die Wertschöpfungsketten im Agribusiness-Sektor. Hört rein, um zu erfahren, wie Oligopole den Wettbewerb verzerren und welche Konsequenzen dies für die beteiligten Akteure hat.
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