In den stillen Tiefen des Herbstwaldes, dort, wo Nebel über den Boden streifen und die Bäume in sanften Farben glühen, gibt es einen Ort, der nicht auf Karten verzeichnet ist. Wanderer erzählen von einem warmen Licht, das im Dickicht erscheint, wenn die Nacht hereinbricht oder das Herz schwer ist. Manche halten es für eine Legende, andere für einen Zufall. Doch wer den geschwungenen Pfad findet und weitergeht, steht plötzlich vor einem Haus, das nicht gebaut wirkt, sondern gewachsen. Ein Ort voller Geborgenheit, an dem Zeit keine Rolle spielt und jeder findet, was er am dringendsten braucht.Das Kürbishaus.Seine Türen öffnen sich nur für jene, die suchen, ohne genau zu wissen, wonach. Drinnen wartet die Wärme eines Kamins, der Duft nach Zimt und Apfel, ein Bett für die Müden, eine Mahlzeit für die Hungrigen und Stille für die Rastlosen. Niemand weiß, wer es bewohnt, ob unsichtbare Helfer im Schatten wirken oder ob das Haus selbst lebt. Doch sicher ist, dass niemand es verlässt, wie er es betreten hat. Ein Stück Herbstzauber begleitet jeden, der durch seine Tür tritt und so erscheint es Jahr für Jahr an einem neuen Ort im Wald, bereit für den nächsten Besucher.