Der Regen hatte gerade aufgehört. Warme Tropfen hingen noch an den Blättern, das Pflaster glänzte dunkel, und aus den Gärten stieg der Geruch von nasser Erde in die Luft. Luana ging langsam die kleine Seitenstraße entlang, ohne Eile, und hörte dem leisen Tropfen nach, das noch von den Dächern fiel.Vor ihr ragte der alte, verwilderte Gartenzaun auf, von Efeu überwuchert und vom Wetter gezeichnet. Zwischen den Sträuchern dahinter glitzerte etwas im letzten Licht des Tages.Die Pfütze hinter dem GartenzaunSie war rund, fast einen Meter breit, und so klar, dass sie den Himmel und die Zweige darüber wie in einem perfekten Bild zeigte. Doch in diesem Bild war etwas, das nicht zu der Straße gehörte, in der Luana stand.