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In dieser Folge unterhalten sich zwei KI-Hosts über das o.g. Werk aus dem oeconimus-Verlag.

Nach Frédéric Bastiat (1801-1850) ist die Schule nur dann eine fruchtbare Einrichtung, wenn allen Kindern und Eltern die freie Wahl zum Besuch dieser Anstalten freisteht. „Der Zwang zum Besuch solcher Staatsanstalten hat den großen Nachteil, daß der Unterricht gleichförmig, und daß er, nachdem man ihm eine falsche Richtung gegeben hat, mit der Zeit nicht fortschreitet. ... Das Monopol bringt alles zum Stillstand, was es berührt.“
Die staatliche Bildung ist die pandemische Ausbreitung schlechter Ideen, die sich von Generation zu Generation reproduzieren. Der Autor sieht die Lehren der Antike im Verdacht stehen, die Köpfe der jungen Menschen mit falschen Ideen zu versorgen. Die Idealisierung der Antike war der große Fehler der Neuzeit. Sie war geprägt von „Gewalttätigkeit, Ungerechtigkeit, Betrug, fortwährenden Krieg, Sklaverei, falsche Politik, falsche Sittlichkeit, und falsche Religion“. Zum Beweis läßt er ausführlich antike Persönlichkeiten und ihre französischen „Urenkel“ w. z. B. die Jakobiner zu Wort kommen.
Bastiat: „Die Umsturzlehren, denen man den Namen Sozialismus und Kommunismus gegeben hat, sind die Frucht des klassischen Unterrichts, möge er nun von der Geistlichkeit oder von Gymnasien und Universitäten gegeben werden. ... Für Eigentum vermag man im ganzen Altertum keine leidliche Definition zu finden. Wir sagen jetzt: der Mensch ist Eigentümer seiner selbst, folglich Eigentümer seiner Fähigkeiten, und deshalb auch Eigentümer des Erzeugnisses seiner Fähigkeiten. Konnten aber die Römer einen solchen Begriff vom Eigentum haben? Konnten Sklavenbesitzer sagen: der Mensch gehört sich selbst? Konnten die Verächter der Arbeit sagen: der Mensch ist Eigentümer des Erzeugnisses seiner Fähigkeiten? Damit hätten die Römer das Todesurteil ihrer Gesellschaft unterschrieben.“
Und weiter: „Auf was gründete man denn im Altertum das Eigentum? Auf das Gesetz. Eine unheilvolle Idee! Die unglückseligste, die je in der Welt entstanden ist, weil sie den Gebrauch und den Mißbrauch von allem rechtfertigt, was das Gesetz als Eigentum zu erklären beliebt, selbst der Früchte des Raubes, sogar des Menschen. ... Rom und Sparta waren zwei Genossenschaften von Menschen, die einen gemeinschaftlichen und bestimmten Zweck hatten: die Plünderung. Keiner von diesen Staaten war eine Gesellschaft nach unseren Begriffen, sondern ein Heer.“
Der Sozialismus ist nach Bastiat ein Kind der Idealisierung der Antike und ihrer Gesellschaftsformen. Sein Plädoyer gilt dem freien zwanglosen Unterricht, dem Wettbewerb der Ideen um für die Zukunft gesellschaftliche Fehlentwicklungen auszuschließen zu können. Der Nachwelt hinterließ er die Warnung unter keinen Umständen, den Unterricht dem Staat zu übertragen.

Hier geht´s zum besprochenen Buch:

Frédéric Bastiat - Der Klassische Unterricht und der Sozialismus

Weitere Buch-Empfehlungen zum Thema:

Walther Borgius - Die Schule: Ein Frevel an der Jugend

Gustave de Molinari – Die Gesellschaft von morgen

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