In dieser Folge unterhalten sich zwei KI-Moderatoren über das o.g. Werk aus dem oeconimus-Verlag.
Es war die Zeit einer starken Umwertung — im Wirtschaftlichen und im Geistigen, in materiellen wie in seelischen Dingen. Wer reich gewesen und sich alle Genüsse der Welt hatte gönnen können, mußte plötzlich froh sein, wenn ihm wohlwollende Menschen einen Teller warmer Suppe reichten. Aus kleinen Banklehrlingen wurden über Nacht die „Herren Bankdirektoren“, die über scheinbar unerschöpfliche Mittel verfügten. Ausländer, die daheim die allerarmseligsten Kleinrentner gewesen waren, konnten in jener Zeit in Deutschland plötzlich wie Fürsten auftreten. Aus der Verschuldungsspirale gab es nur den einen Ausweg: die Schaffung einer neuen Währung, die wieder neues Vertrauen erringen mußte. Bis zu diesem Punkt gestaltete sich das Leben unter einer nie gekannten Geldentwertung für die meisten Menschen wie die Büchse der Pandora; einem finanziellen Fieberwahn, der alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens ergriff.
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Hans Ostwald - Sittengeschichte der Inflation
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weitere Bücher zum Thema:
Argentarius - Währungsnot: Bilder aus einem geldkranken Lande
Alfred Lansburgh - Das gute und das schlechte Geld