Beim Sein lassen gibt es für mich zwei unterschiedliche Blickrichtungen: Zum einen die 'Etwas sein zu lassen' und zum anderen die 'Jemanden sein zu lassen'. Gerade die zweite Art auf die Idee des Sein-Lassens zu schauen, ist mir in meinem Alltag und in meiner Arbeit des ökosystemischen Begleitens bemerkenswert hilfreich. Denn die Frage, die ich mir in dem Moment stellen kann, wenn ich merke, ich kann da 'etwas' in Zusammenhang mit einer Person nicht sein lassen, ist, warum ich diesen Menschen nicht einfach sein lassen kann - wie sie oder er ist. Und ebenso wichtig, wie die Frage danach, wie es mir gelingt andere Menschen sich selbst sein zu lassen, ist für mich die, wie ich mich und du dich den Menschen sein lassen kannst, der ich bin oder der du bist. Gerade in einer Zeit des akuten Optimierungsdrucks ist meiner Meinung nach die Haltung eines wohlwollenden 'Annehmens was ist' immens wichtig. Viel Freude beim Hören.
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Coverbild: Nader Abushhab