Der Satz "Du bist deines eigenen Glückes Schmied:in" hat bei mir früher immer die Idee ausgelöst, dass ich alles schaffen kann, ohne die Hilfe anderer zu brauchen. Eine neoliberal kapitalistische Leistungsidee die die Stärken des einzelnen Menschen in den Vordergrund stellt und gemeinschaftliche Leistung geringschätzt. Heute weiss ich, wie unsinnig diese Idee ist. Beim Schmieden brauche ich ein Feuer, dass das Eisen weich genug macht, damit ich es schmieden kann. Ich brauche die Stärke und Beständigkeit meiner Werkzeuge und Fähigkeiten. Und das Eisen meines Schicksals, ist bereits durch jene die vor mir kamen geformt worden. Wir sind nicht alleine in dieser Welt und wir dürfen und sollten auf die Hilfe anderer Menschen und mehr-als-menschlicher Kräfte bauen. Wir sind weder allmächtig noch allverantwortlich - und das ist gut so.
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Coverbild: Eric Ward