Noch vor dem ersten Vogelruf ist Frederik, der kleine Fuchs unterwegs, um den Wald in der sanften Dämmerung zu erkunden. Der Nebel hängt tief, und alles wirkt still – bis er an einer schattigen Stelle des Waldbodens etwas Bemerkenswertes sieht: Das Moos glitzert, als hätte jemand winzige Sterne hineingestreut.
Vorsichtig schnuppert Frederik und spürt eine seltsame Wärme, die aus dem weichen Grün aufsteigt. Die alte Eule Mira erklärt ihm, dies sei der Morgenglanz – ein seltenes Funkeln, das nur erscheint, wenn der Wald in vollkommener Ruhe durch die Nacht gekommen ist. Der Morgenglanz speichert das erste Licht des Tages und teilt es an all jene, die es besonders brauchen.
Doch diesmal scheint ein Teil des Mooses stumpf und grau – kein Funkeln, kein Glanz. Frederik erfährt, dass hier in der Nacht der Wind das Licht vertrieben hat, und beschließt, es zurückzuholen. Gemeinsam mit dem Eichhörnchen Nura und dem Schmetterling Sol folgt er dem Pfad des verlorenen Lichts, der sie bis zu einer kleinen, vergessenen Senke führt. Dort blüht eine einzelne, unscheinbare Blume, die das Licht in ihren Blütenblättern gefangen hält.
Mit sanften Worten bittet Frederik die Blume, ein wenig Glanz abzugeben, um das Moos wieder leuchten zu lassen. Als sie zustimmt, kehren die Freunde zurück und legen das Licht vorsichtig in das graue Moos – das sogleich in hellem Morgenglanz erstrahlt.
🌿 Was macht den Morgenglanz im Moos so besonders?
🦊 Weshalb hat ein Teil des Waldbodens sein Leuchten verloren?
✨ Wie kann man Licht zurückbringen, ohne es zu nehmen, sondern zu teilen?
Eine sanft-funkelnde Geschichte über Achtsamkeit, das Bewahren von Schönheit und die leise Magie, die im ersten Licht des Tages verborgen liegt.