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1. Januar:

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt.

Psalm 121, 1

Wenn unsere Väter eine Chronik schrieben, dann setzten sie vor die Jahreszahl ein

„Anno Domini“. Das heißt auf Deutsch: „Im Jahre des Herrn“. Sie nannten ihre Jahre

„Gottesjahre“.

Nun bricht das neue Gottesjahr an. Lasst uns dafür sorgen, dass es wirklich ein

Gottesjahr wird.

Das Psalmwort spricht von unseren Augen. Ja, wohin sind unsere Augen gerichtet

beim Beginn des neuen Jahres?

Der Weltmensch schaut ängstlich oder trotzig in das Dunkel, das seinen Weg

verhüllt. Da sind die Augen nach vorwärts gerichtet. Und dann sind da die Alten.

Deren Augen schauen zurück. Sie kramen in Erinnerungen. Und sie sind sehr

einsam darin.

Was tun unsere Augen? „Ich hebe meine Augen auf.“

Die Christen schauen aufwärts, zu ewigen Höhen. Sie richten ihren Blick auf den, der

in Jesus ihr lieber, gnädiger Vater ist.

In diesem Psalmwort ist alles gesagt, was über das neue Jahr zu sagen ist. Da

kommt das Wörtlein „Hilfe“ vor. Oh gewiss, so wird es sein, dass wir Hilfe brauchen.

Es wird gehen „durch Angst und Plagen“, durch Anfechtung, Not und Versuchung.

Aber das andere ist eben auch da, dass wir unsere Augen aufheben dürfen zu dem

Herrn. Und ob wir das tun, davon hängt es ab, ob das neue Jahr für uns ein

„Gottesjahr“ wird.

Wir gehn dahin und wandern

Von einem Jahr zum andern,

Wir leben und gedeihen

Vom alten bis zum neuen

Durch so viel Angst und Plagen,

durch Zittern und durch Zagen,

durch Krieg und große Schrecken,

Die alle Welt bedecken.

Gelobt sei deine Treue,

Die alle Morgen neue,

Lob sei den starken Händen,

Die alles Herzleid wenden.