Herzlich willkommen zu unserer neuen Ausgabe von “Neulich auf LinkedIn”. 💻🤡🔍Los geht’s!
1. Post: Diskriminieren wir Singles im Job?🫥
Diesen Post besprechen wir.
Worum es geht:
Die Verfasserin macht darauf aufmerksam, dass Singles im Berufsleben möglicherweise diskriminiert werden. An Singles hat die Arbeitswelt eventuell andere Ansprüche – wenn es um Überstunden, Flexibilität oder Joboptionen geht – als an Mitarbeiter:innen in Beziehungen.
Unser Blickwinkel:
* “Single Shaming” ist ein Phänomen, das sich auch in den Arbeitsalltag einschleichen kann. Die Kolleg:innen fühlen sich aufgefordert, den Beziehungsstaus zu kommentieren, zu hinterfragen oder gar zu verkuppeln. Umgekehrt würde niemand nachfragen, wieso jemand beispielsweise verheiratet ist.
* Von Singles wird eventuell auch eine etwas andere Flexibilität - was Urlaub in der Ferienzeit oder Einspringen im Krankheitsfall erwartet. Dies wird auf Teamebene ausgehandelt.
* Jedoch sehen wir keine systematische Diskrimierung von Singles in der Arbeitswelt. Dies würde auch bedeuten, dass Personen mit einem anderen Beziehungsstatus deutliche Vorteile (wie z.B. weniger Überstunden) haben.
* Wir haben unterschiedliche Erfahrungen gesammelt und sind uns uneinig, ob Singles selbst den Druck verspüren, manchmal zurückzustecken – höre am besten selbst in den Podcast rein. (Kleine Anmerkung: Im Podcast sagen wir, dass wir den Beziehungsstatus der Verfasserin nicht kennen, dieser steht allerdings im Post.🤦♀️)
2. Post: Make Mitarbeit sexy again!💃🏾
Um diesen Post geht es.
Worum es geht:
Der Verfasser macht darauf aufmerksam, dass die “reine Mitarbeit” ausgedient hat. Die neue Arbeitswelt braucht Personen, die (zu jeder Zeit) aktiv mitgestalten und mitentscheiden.
Unser Blickwinkel:
* Fachkräftemangel nimmt immer weiter zu. Der “War for talents” ist mitterweile ein “War for hands”- es fehlen einfach Arbeitskräfte. Allein deswegen, braucht es Mitarbeiter, die eine klar definierte Tätigkeit richtig gut ausführen.
* Durch die Arbeitsteilung in Unternehmen, gibt es Positionen, die genau dazu da sind, Entscheidungen strategisch zu abzuwägen, zu prüfen und zu hinterfragen.
* Wenn diese Positionen aber nicht gut besetzt sind, versucht man das zu kompensieren, in dem man die (Mit-)Verantwortung auf die Belegschaft überträgt. Durch diesen Druck auf die Mitarbeiter:innen, kann es zu blindem Aktionismus, Unruhe und Unzufriedenheit kommen. Diese Dynamik macht Organisation extrem fragil, chaotisch und unbeweglich.
Weiterführende Links:
* Wieso es vielleicht gar nicht gut ist, wenn jede:r wie ein Unternehmer denkt, kannst du im Podcast Corporate Therapy im Gespräch mit dem Soziologe Ulrich Bröckling anhören.
* Die Studie des ifo-Institutes zeigt, wie sehr der Fachkräftemangel bereits jetzt der Wirtschaft zu schaffen macht. Außerdem spannender Fakt: Eine offene Stelle, bleibt mittlerweile durchschnittlich 5 Monate vakant. Tendenz steigend.