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Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von OS-Radio 104,8 und an den Podcasts zu einer neuen Ausgabe von Radio IBYKUS ist ein Programm, das, wie Sie wissen, klassische Inhalte wieder stärker ins Bewusstsein rücken möchte. Wir tun dies mit eigenen Produktionen. Wir, das sind Siggi Ober-Grefenkämper, mein Kollege und ich, Uwe Alschner, mit eigenen Produktionen.

Wir haben aber auch das Glück, dass wir Fremdproduktionen fürs Radio vertonen können durch einen Kontakt zu dem Verein Dichterpflänzchen e.V. Dieser Verein, der auch eine eigene Internetseite hat, und wir empfehlen Ihnen, diese Seite aufzusuchen und sich da über das umfassende Programm der Dichterpflänzchen ein Bild zu machen, ist wirklich beeindruckend. Die Dichterpflänzchen haben unter anderem diverse Programme zur Aufführung gebracht, allerdings nicht in einer vertonten Version, sprich: es gab dort keine Aufzeichnungen, es gab dort keine Tonaufnahmen.

Deswegen sind wir dankbar, hier jetzt bei einer Auswahl von Programmen der Partner der Dichterpflänzchen sein zu können und Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, damit auch den Genuss dieser außerordentlichen Programme zukommen zu lassen.

Unser heutiges Programm — heute und auch in der nächsten Folge, denn es wird eine zweiteilige Produktion sein — dreht sich um die Jungfrau von Orléans von Friedrich Schiller. Dieses Stück ist vielleicht für den einen oder anderen noch gewärtig. Andere haben nur vom Namen davon gehört, aber kennen es nicht. Es gilt jedenfalls manchmal als etwas fremd, etwas aus der Welt.

Und da fällt der Zugang zuweilen schwer. Das liegt daran, dass in der Jungfrau von Orléans verschiedene Ebenen ineinander verwoben sind. Obwohl sich Schiller in diesem Drama so weit wie in keinem anderen von der Geschichte entfernt, existiert aber dennoch die historische Jeanne d'Arc. Selbstverständlich gibt es den Bezug auf die politische Situation und die Ereignisse zu Schillers Lebzeit und die Bezüge zur Literatur und Philosophie. Das Drama gilt wohl deswegen als schwierig, weil keine dieser Ebenen überbewertet oder verkürzt werden darf, wenn man versucht, Schillers Wirken und Absicht als Künstler zu verstehen. Wir wollen nun versuchen, das zu tun.



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