Hamburg-News: Erster Selbsttest auf Corona
Heute sprechen wir natürlich über die Hamburger Hausärzte, die besonders unter der Virus-Hysterie leiden – und eine pfiffige Idee eines Hamburger Unternehmens. Außerdem geht es um spektakuläre Bahn-Pläne für Hamburg, um den Verkauf der traditionsreichen Stadtbäckerei und um die Krise des HSV.
N1:
Nachdem die Hamburger CDU unter ihrem Spitzenkandidaten Marcus Weinberg bei der Bürgerschaftswahl 2020 mit 11,2 Prozent deutlich unter ihrem Ergebnis von 2015 geblieben war, hat die Junge Union (JU) in einem Antrag mit dem Titel „Projekt 2025“ gefordert, etwaige Koalitionsverhandlungen mit der SPD ohne Marcus Weinberg durchzuführen. Wer die Inhalte der CDU im Wahlkampf nicht erfolgreich vermitteln konnte, könne dies auch in Koalitionsgesprächen kaum erfolgreich schaffen, erklärte die Jugendorganisation der Christdemokraten
N2:
Ein bisher unbekannter Mann hat in der Nacht zu Montag einen türkischen Kulturverein in Harburg überfallen. Wie die Polizei berichtet, hatte er gegen 1.45 Uhr den Kulturverein an der Straße "Am Soldatenfriedhof" betreten. Er bedrohte den Betreiber des Vereins mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Bargeld. Außerdem war noch ein Gast in der Einrichtung.
N3:
Laute Sirenen ertönen am Montagvormittag in Hamburg – was steckt dahinter? Ein Feuer, eine Hochwasserwarnung, eine Gefahrensituation? Mitnichten: Der Grund für das Aufheulen der Alarmsignale ist reine Routine und wird von der Sasol Wax GmbH durchgeführt. Die Maschinen des Unternehmens werden jeden ersten Montag im Monat getestet. Das Werksgelände ist im Stadtteil Kleiner Grasbrook ansässig und befindet sich gegenüber von der Elbphilharmonie. Steht der Wind günstig, werden die schrillen Klänge bis in die Innenstadt getragen.
Die Forderung der Gesundheitssenatorin, man solle sich wegen der Ansteckungsgefahren die Hände waschen, ist richtig. Aber: Man braucht Wasser, um sich zu waschen. Weder in den Bahnhöfen oder an den Bushaltestellen, noch in den Supermärkten, auf den Plätzen und Straßen oder auch im Rathaus gibt es die Möglichkeit, sich frei zugänglich und kostenfrei die Hände zu waschen. Die Toiletten in Bahnhöfen und Läden sind rar und zudem nicht kostenfrei. Hunderttausende Menschen bewegen sich deshalb in der Stadt, ohne sich nach der Busfahrt, zwischen dem Einkaufen, vor oder nach Begrüßungen oder auch nach einem Niesanfall die Hände waschen zu können. Wenn der Staat Forderungen an die Menschen stellt, ist er verpflichtet, die Möglichkeiten zu schaffen diese auch einzuhalten. Das bedeutet, dass die Stadt Hamburg in der ganzen Stadt für alle kostenfrei zugängliche Möglichkeiten zum Händewaschen schaffen muss und außerdem die öffentlichen Unternehmen wie Hochbahn, S-Bahn und Hadag ebenso wie Privatbetriebe, Supermärkte, Imbissstuben und Ladenketten verpflichten muss, dasselbe zu tun. Jetzt mit einem Sofortprogramm und nicht irgendwann.
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