Listen

Description

Auf Regen folgt Sonnenschein, aber die nassen Klamotten bleiben.

Den Wet T-Shirt Contest hätte ich gestern mit Sicherheit gewonnen.

Da stand ich auf dem Fußballplatz... und habe meine Entscheidung bereut. Zu Hause dachte ich noch: "Die Wolke sieht schwarz aus. Soll ich die Regenjacke holen?"

"Ach komm, wird schon nicht regnen."

Manchmal trifft man Entscheidungen und darf dann damit leben.

Nach fünf Minuten Training: erste Tropfen. Nach einer Viertelstunde: komplett durchnässt. Socken, alles triefend nass.

Dann hörte der Regen auf, die Sonne kam raus... und es gab einen wunderschönen Regenbogen über dem Fußballplatz.

Für den Moment war alles vergessen.

Eine halbe Stunde später wurde es eklig. Das nasse Zeug klebte am Körper, mir wurde kalt. Also schnell rein, Ersatzklamotten geholt, trockene Jacke angezogen.

Auf der Rückfahrt wurde mir klar: Nach dem Regen kommt zwar Sonnenschein... aber die nassen Klamotten bleiben.

Das erlebe ich genauso im Unternehmensalltag:

• Kunde zahlt nicht pünktlich (Regen)
• Problem löst sich, Geld kommt (Sonnenschein)
• Forderungsmanagement bleibt unverändert (nasse Klamotten)

Beim nächsten Mal passiert dasselbe wieder... nur vielleicht unter schlechteren Bedingungen.

Bei der Nachfolge genauso. Du schiebst es vor dir her, dann gibt es einen kleinen Lichtblick, du siehst den Regenbogen am Horizont.

Doch der verschwindet wieder.

Wenn der nächste Regen kommt, hast du immer noch keine Regenjacke.

Hätte ich gestern den Wetterbericht gecheckt und die Jacke mitgenommen... der Regenbogen wäre trotzdem da gewesen. Nur ich wäre vorbereitet gewesen.

Was machst du nach einem "Regenbogen-Moment" anders, damit die nassen Klamotten nicht zum Problem werden?