Im Spitzensport kommt es oft auf Hundertstelsekunden an. Ob Sommer oder Winter, ob auf Schnee, Eis, Wasser oder Beton - es sind immer wieder Winzigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. So mancher wichtiger Millimeter, den deutsche Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zu Top-Ergebnissen herausholen, geht dabei auf eine kluge Idee zurück, die in einem unscheinbar wirkenden Industriebau in Berlin-Schöneweide entstanden ist.
Dort hat das Institut für Forschung und Entwicklung für Sportgeräte seit 1963 seinen Sitz. Kurz und besser bekannt unter dem Kürzel FES. Oder: die Medaillenschmiede des deutschen Spitzensports.
Im Wintersportpodcast "Dreierbob" bei Sächsische.de erzählen Institutsdirektor Michael Nitsch und der für die Bobsparte zuständige Ingenieur Enrico Zinn, wie ihre Arbeit dafür sorgt, dass es im Eiskanal und weit darüber hinaus deutsche Erfolge zu feiern gibt.
Im Podcast erklären die Ingenieure, wieso ihre Arbeit in der Regel im Verborgenen bleibt und welche politischen wie gesellschaftlichen Dimensionen ihr Schaffen hat. Das FES, das ist wiederum kein Geheimnis, ist ein von der Bundesregierung finanziertes Institut - und hat die Aufgabe, mit öffentlichen Mitteln für deutsche Spitzensportler Spitzen-Ausrüstung zu entwickeln.
In erster Linie profitieren von der Arbeit der rund 100 Mitarbeiter des Instituts deutsche Spitzensportler. Unter anderem Bobdominator Francesco Friedrich aus Pirna, der viele seiner Siege in Bobs der FES eingefahren hat.