Dass Yoga so viel mehr ist wie auf der Matte rumturnen habe ich ja inzwischen schon ziemlich oft erzählt. Es ist eine ganze Philosophie und so gibt es im Leben eines Yogis vier Lebensphasen, bzw. wird in vier Lebensphasen unterteilt, die sogenannten Ashramas. Welche das sind, warum sie eigentlich ziemlich gut auf die heutige Zeit übertragbar sind und was der Gedanke dahinter ist erfahrt ihr in der heutigen Podcast Folge.
Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Zuhören und würde mich über ein Feedback und/oder eine Bewertung auf Itunes ziemlich dolle freuen!
Aloha, Namasté und alles Liebe,
Christine
Falls ihr eher die Leser anstatt die Hörer oder Angucker seid (es gibt die Episoden ja auch immer auf YouTube) könnt ihr euch den Inhalt hier auch ganz einfach zusammengefasst durchlesen.
Das Leben wird aus yogischer Sicht in vier Phasen unterteilt, die sogenannten vier Ashramas. Diese teilen sich wie folgt auf:
Brahmacharya
Die erste Phase im Leben wird auch als Lernphase bezeichnet. In der Kindheit und als Jugendlicher geht es darum zu lernen, insbesondere sich spirituelles Wissen anzueignen. Dabei helfen die eigenen Eltern, aber auch Lehrer oder der Guru. Es geht darum die ethischen und moralischen Werte zu erlangen und damit die Basis für ein yogisches Leben zu setzen.
Garhasthya
Phase zwei findet im Berufs- und Familienleben statt. Sie dient dem persönlichen, spirituellen und geistigen Wachstum. Früher (und teilweise ja auch noch heute) wurden Ehen arrangiert, damit die Ehepartner voneinander lernen können (zumindest sollte das ursprünglich so sein). Man soll den göttlichen Funken im jeweils anderen erkennen und sich gegenseitig beflügeln. Damals sollte der Mann einen ehrenhaften Beruf erlernen, damit er die Familie ernähren kann und außerdem Opfergaben ermöglicht werden (in Form von Geld aber auch Gütern). Heute darf man sich seinen Partner in der Regel frei wählen. Trotzdem hilft es auch hier sich immer wieder bewusst zu machen, dass der göttliche Funke in jedem steckt – gerade in schwierigen Zeiten ist das vielleicht eine Stütze. Wir suchen uns unsere Partner immer aus um an ihnen zu wachsen und uns gegenseitig zu ergänzen. Unser Berufs- und Familienleben sollte auch für den spirituellen Wachstum da sein (im yogischen Gedanken).
Vanaprasthya
Diese Phase ähnelt dem Rentenalter ziemlich, es ist damit der Ruhestand gemeint. Wörtlich übersetzt bedeutet es: „Leben im Wald“. Die Arbeit ist getan, jetzt ist die Zeit für den Rückzug. Der Körper soll durch Kriyas (also Reinigungstechniken – siehe Shownotes), Asanas (Körperübungen) und Pranayama (Atemübungen) mit Energie gefüllt und versorgt werden. Es ist die Vorbereitung auf die letzte Lebensphase und wir sollten beginnen uns von den irdischen Dingen zu lösen.
Sannyasa
Das Verlassen des Körpers ist die vierte Phase. Man sollte alleine leben um sich auf den Tod vorzubereiten. Aus yogischer Sicht stirbt ja nur der Körper, die Seele als solche bzw. der göttliche Funke bleibt und lebt entweder weiter oder erlangt die Erleuchtung (Samadhi). Durch Meditation bereiten wir uns darauf vor, wir sollten uns von allen Verhaftungen lösen, die das Körperliche oder Materielle betreffen. Deshalb leben Menschen in dieser Lebensphase oft von Spenden und ohne eigenen Wohnsitz – um sich von diesen Dingen zu lösen. Es geht um das Wissen um das wahre Selbst.
Ich weiß, das klingt alles sehr kompliziert, komplex und auch irgendwie abstrakt. Das geht mir auch so, zumindest die letzte Lebensphase ist in unserer Vorstellung doch sehr anders als das hier übliche Leben. Hinter allem steht immer der Grundgedanke, dass wir alle eins sind, dass unsere Körper nur vorübergehend sind und dass wir eigentlich so etwas wie einzelne herumschwirrende Seelen sind, die nur für kurze Zeit in einem Körper wohnen – den sie sich ganz gezielt ausgesucht haben.
Wie ist das für euch? Könnt ihr damit etwas anfangen? Schreibt´s mir doch mal in die Kommentare, das würde mich mega interessieren!
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Der Beitrag 047: Die vier Lebensphasen eines Yogis – Ashramas erschien zuerst auf Christine Raab.