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Seit vier Jahren recherchieren Journalist*innen weltweit unter dem Hashtag #metoo Fälle von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch.
Viele dieser Recherchen haben Konsequenzen: Hollywood-Produzent Harvey Weinstein ist zu 23 Jahren Haft verurteilt. In Deutschland haben allein in diesem Jahr der Intendant der Berliner Volksbühne, Klaus Dörr, der Comedian Luke Mockridge und der Chefredakteur der Bild-Zeitung, Julian Reichelt, nach #metoo-Vorwürfen ihre Jobs verloren oder müssen sie pausieren.
Und gleichzeitig hat in vielen Redaktionen eine gewisse Sättigung eingesetzt. #metoo-Recherchen sind mühsam und juristisch heikel. Oft haftet ihnen etwas Schmuddeliges an. Der Umgang mit den Betroffenen erfordert viel Sensibilität.
Darüber spricht taz-Redakteur Peter Weissenburger in der aktuellen Folge „Couchreport“ mit den Reporterinnen Viktoria Morasch und Anne Fromm. Wie geht es weiter mit #metoo in Deutschland? Wie sauber sind Recherchen in intimen SMS? Und wie geht man um mit drohenden Anwälten?