Der Anteil derer, die angaben mit ihrem Job „unzufrieden“ und „eher unzufrieden“ zu sein, erhöhte sich in der EY Jobstudie von 10 % (Jahr 2021) auf 17 % (Jahr 2023).
Die Gründe dafür sind vielfältig. Einmal liegt es an der direkten Führungskraft, dann an der Arbeitsbelastung und sehr oft daran, dass kaum Einfluss auf die Arbeitsgestaltung genommen werden kann. Wer das Gefühl hat nichts beeinflussen zu können, über den nur entschieden wird, schiebt Frust.
Viele Mitarbeitende haben auch nicht den Anspruch an Sinnerfüllung in der Arbeit, sie sehen ihre Arbeit als reine Notwendigkeit, um den Lebensunterhalt zu sichern und sich ihre Freizeitaktivitäten und wahren Interessen leisten zu können. Oder wie viele wählen denn ernsthaft als ihren Traumjob eine Beschäftigung als Callcenter-Agent, Verwaltungsangestellte, Lagerarbeiter, Servicekraft oder einen der vielen weiteren Jobs, die zwar für eine funktionierende Gesellschaft dringend gebraucht, doch selten von ihren Mitgliedern wertgeschätzt werden?
Ein beträchtlicher Anteil der Arbeitenden agiert im Außen nach sozial angepasst, sozial gefällig, sozial erwünscht, um nicht ausgeschlossen zu sein; nicht aber aus voller intrinsischer Begeisterung.
Welche Ansatzpunkte können in Unternehmen dennoch greifen? Uwe Dotzlaff und Manfred Stockmann geben Tipps aus ihrer unternehmerischen Praxis.