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Die Wissenschaften sind in einer Phase des Experimentierens. Sie sehen sich mit einer digitalen Welt konfrontiert, die ungeahnte Möglichkeiten der Verbreitung bietet und zugleich eine handfeste Herausforderung jeder akademischen Autorität darstellt. Speziell Podcasts haben innerhalb dieser Phase eine außerordentliche Popularität. Zugleich ist ihre epistemologische, medienwissenschaftliche und intellektuelle Bestimmung gerade auch für die Sozial- und Geisteswissenschaften noch weitgehend offen.

Um die verschiedenen Zugänge, Ansätze und Erfahrungen zumindest für die deutsche Soziologie zu vernetzen, haben wir eine Ad-hoc-Gruppe unter dem Titel „Podcasts in der Soziologie“ auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie beantragt, der vom 14. bis 18. September an der Technischen Universität Berlin stattfindet. Diese wurde glücklicherweise aufgenommen!

In der Ad-hoc-Gruppe wollen wir in Vorträgen und Diskussionen abstecken, was Podcasts für die Soziologie leisten können: als Verbreitungswege klassischer Formate, neue Formen von Wissenschaftskommunikation oder gar Erkenntnismethode.
Fragen können etwa sein: Welche Funktionen können Podcasts für die soziologische Wissensproduktion entfalten? Welche disziplinären und praktischen Hürden gibt es dafür? Wie lässt sich ihr Verhältnis zur wissenschaftlichen Publikation, zu anderen digitalen Formaten (Blogs, Social Media) und zu klassischen Massenmedien bestimmen? Wie lässt sich der Podcast im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Journalismus und PR einordnen?

Zur Beantwortung dieser Fragen möchten wir verschiedene Perspektiven zusammenbringen. Wenn ihr Lust habt, euer Thema vorzustellen, dann reicht also eure Abstracts ein! Die Vorträge sollten eine Länge von ca. 20 Minuten haben.

Für Rückfragen und weitere Vorabklärungen schreibt uns gerne unter: hierist@dasneue.berlin

(Bisher gehen wir davon aus, dass die Coronakrise bis zum September soweit bewältigt werden sein wird, dass der Kongress auch stattfinden kann.)