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Mission Herdenschutz: Sabine ist heute nicht im Podcast-Studio, sondern mitten im Grünen: Rund 60 Kilometer südöstlich von Berlin, in Klein Köris, trifft sie Schäfer Matthias Rackwitz. Schon vor zwei Wochen hat sie ihm einen Tag lang bei der Arbeit über die Schulter geschaut – jetzt ist sie zurück, mit frischen Eindrücken und ganz vielen Fragen.
Matthias hält zusammen mit seinem Geschäftspartner seit 30 Jahren Schafe und Ziegen im Nebenerwerb – rund 200 Tiere, ganzjährig im Freiland, umgeben von mehreren Wolfsrudeln. Wie sieht der Alltag eines Schäfers aus, der jeden Tag Zäune kontrolliert, Hunde, Schafe und Ziegen versorgt und sich selbst vom Aufwand her als „wolfsgeschädigt“ betrachtet? Dabei geht es unter anderem um Landschaftspflege und die Herausforderungen des Herdenschutzes. Matthias setzt konsequent auf Herdenschutzhunde – mit Erfolg: Noch nie gab es einen Wolfsübergriff, obwohl die Wölfe regelmäßig an seinen Zäunen patrouillieren. Doch auch die Hunde bringen ihre eigenen Geschichten mit: Sie sind freundlich, aber eigenwillig, und sorgen manchmal für Konflikte mit Spaziergängern.
Wie funktioniert die Koexistenz zwischen Wolf und Weidetier? Welche Rolle spielen Politik und Lobbyverbände? Matthias nimmt uns mit in eine Welt zwischen Natur, Naturschutz, Bürokratie und echter Leidenschaft.
Jetzt reinhören und erfahren, wie sich das Leben anfühlt, wenn der Wolf nicht nur Märchen, sondern Alltag ist.