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Religionsfrieden – geht doch! Mensch Mahler am 08.02.2022
Der Schweizer Filmemacher Max Widmer ist weltweit unterwegs, um Beispiele gelingenden Religionsfriedens aufzuspüren. Er hat sich bei seiner Spurensuche an der Mennonitische Kirche orientiert. Warum? Die Mennoniten, benannt nach dem holländischen Täufer Menno Simons, hat die friedenskirchliche, pazifistische Tradition von der Reformation des 15. Jahrhunderts bewahrt. Gibt es heute noch Beispiele gelebten friedenskirchlichen Engagements? Max Widmer, selbst Mennonit, wurde in Indonesien fündig. Ausgerechnet! Mehr als 87% der Bevölkerung sind Muslime. Tempur ist ein Dorf in den Muria-Bergen. Bis 1984 gab es in Tempur keine Christen. Dann entstand eine kleine mennonitische Gemeinde. Der erste Christ und der Verwalter der Moschee sind Brüder. Eigentlich sollte der Riss durch die Familie gehen. Aber die große muslimische Mehrheit und die christliche Minderheit leben in friedlicher Koexistenz. Bei der Renovierung der Kirche halfen Muslime mit. Kurz darauf halfen Christen bei der Renovierung der Moschee. „Ich sehe Gott in jedem Gesicht“ sagt die junge Mennonitin Hani Yopita, „ich sehe weder eine Muslima noch einen Christen“. Toleranz heißt, die Anderen in ihrer Religion zu tolerieren und sich auf Augenhöhe zu begegnen. Inzwischen ist in Tempur eine gemeinsame Friedensbibliothek entstanden. Dort begegnen sich Muslime und Christinnen beim gemeinsamen Studium der Bücher. 5 Bespiele gelebter Friedenskirche sucht Max Widmer auf allen Kontinenten. In Äthiopien und in Indonesien ist er schon fündig geworden. 3 Kontinente stehen noch aus. Begleiten sie Max Widmer auf seiner abenteuerlichen Reise. Ihr Reiseführer? Affox.ch – a ff ox dot ch. Viel Vergnügen!
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