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Tu Dir was Gutes! Mensch Mahler am 27.08.23

Angst und Traurigkeit – das sind in der Corona-Krise die Gefühle, die die Menschen vor allem bestimmen. Das liegt ganz einfach daran, dass sie spüren, dass sie die Situation nicht mehr kontrollieren können. Kontrollverlust verstärkt aber die negativen Gefühle. Was können wir dagegen tun? „Selbstsorge bedeute, sich dem zu widmen, was einem trotz der schweren Zeit wirklich gut tue: zum Beispiel ausreichend Schlaf, gute Nahrung, Bewegung, schreiben, lesen oder Musik machen“, sagt Glücksforscherin Michaela Brohm-Brady von der Universität Trier. Und: Selbstsorge bedeutet auch Selbstschutz. Ich habe gemerkt, dass mich das Dauerbombardement auf dem Smartphone inzwischen wahnsinnig macht. Ich habe jetzt endlich die Pushmeldungen der Tagesschau, von N-TV und diversen online-Portalen abgeschaltet. Selbst wenn ich am Abend in ein Buch vertieft bin oder einen Film anschaue, blinkt und piept mein Handy pausenlos. Die neuesten Horrormeldungen zum Klima, zu den Coronazahlen, zu Afghanistan kommen im Halbstundentakt rein. Und ich schaue natürlich drauf und lenke meine Gedanken in eine negative Richtung. Stattdessen kann man etwas anderes üben: Dankbarkeit. Dankbar sein für alle, die sich engagieren, um in dieser schwierigen Situation zu helfen. Und selbst einer von ihnen zu werden. Dankbar sein für schöne Momente. Meine Frau und ich haben ein Ritual eingerichtet: „Was war heute gut, was war heute schön und mutmachend?“ Mit diesen Gedanken einschlafen – das sorgt in jedem Fall für einen besseren Schlaf. 


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