„Man muss in den Konflikt gehen und die Mehrheit hinter sich bringen. Nur so werden Veränderungen erreicht,“ sagt Thilo Bode. Der Gründer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch blickt in seinem neuen Buch „Resist“ auf Jahrzehnte des Widerstands gegen Konzerne und politische Lobbys zurück. Bodes Karriere begann in der Entwicklungshilfe, später leitete er Greenpeace. Dort ging er den Schritt vom Manager zum Aktivisten. Im Gespräch mit Kristina erzählt er, wie er wegen einer Protestaktion für den Schutz der Regenwälder sogar im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses in Kanada landete. Seiner Überzeugung nach verändern höfliche Argumente nichts – nur der Konflikt. Nach der BSE-Krise gründete er Foodwatch, um den Lebensmittelkonzernen und ihrer Lobby auf die Finger zu schauen. Verbraucher wissen oft nicht, welche Zusatzstoffe sie konsumieren oder welche ökologische Bilanz ihre Lebensmittel haben. Qualität lässt sich kaum erkennen – der Preis ist jedenfalls kein verlässliches Kriterium. Und der Staat? Schaut nur zu, anstatt die Bürger und ihre Gesundheit zu schützen. Bodes Botschaft an die NGOs: „Geht rein in den Konflikt – und setzt euch für die Bürger ein.“
Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.de.
***
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.