Der fulminante Wahlsieg der Kommunistin Elke Kahr im Jahr 2021 in Graz hat bei Linken europaweit euphorische Reaktionen ausgelöst. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wurde eine bekennende Kommunistin zur Bürgermeisterin einer mitteleuropäischen Großstadt gewählt. Vor kurzem folgte dann eine weitere Sensation: Der KPÖ ist zum ersten Mal seit langer Zeit der Einzug in ein Landesparlament gelungen. Im konservativen Salzburg erreichte die KPÖ unglaubliche 11,4 Prozent. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Kommunisten nächstes Jahr erstmals seit 1959 wieder in den österreichischen Nationalrat, das Bundesparlament, einziehen werden.
Doch neben Begeisterung gibt es auch Kritik von links: Die KPÖ sei eigentlich nur eine linksreformistische Partei , die vielleicht über einen marxistischen Flügel verfüge, aber letztendlich nur eine linkssozialdemokratische Politik betreiben würde, trotz des "K" im Namen. Fabian Lehr hält dagegen: Die Chancen stünden nicht schlecht, dass sich die revolutionären Kräfte in der KPÖ mittelfristig gegen die Reformisten durchsetzen. Es sei gut möglich, dass aus der KPÖ selbst oder aus ihr heraus wieder eine bundesweit relevante kommunistische Kraft entstehen würde. Eine hörenswerte Diskussion!
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